30.9.07

Geschichte Europas ab 1945

Tony Judts: Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart liest sich gut und bietet insbesondere zur unmittelbaren Nachkriegszeit einige Hinweise, die heute gängigen Klischeevorstellungen widersprechen.
So weist er daraufhin, dass die amerikanischen Wirtschaftsabkommen vor dem Marshall-Plan sehr rigide waren und die Währungsbasis dieser Staaten daher gefährdet war. Auch die Darstellung zur Situation der Displaced Persons und die Weigerung der meisten europäischen Staaten, Juden bei sich einwandern zu lassen, die dazu führte, dass bis zur Gründung des Staates Israel die Juden fast durchweg Deutschland nicht verlassen konnten, schildert er recht deutlich. Bemerkenswert dabei auch der Hinweis, dass sie zunächst mit deutschen Nationalsozialisten gemeinsam interniert wurden, bis im August 1945 Truman forderte, für jüdische DPs separate Einrichtungen zu schaffen. (S.49)

29.9.07

Ende der deutschen Hochsprache?

Jürgen Trabant (FAZ vom 29.9.07) meint einen deutschen Sonderweg von der "Sprachscham" über die "gebellte Sprache" der NS-Zeit zur Ersetzung der deutschen Hochsprache durch Englisch wahrgenommen zu haben.

Sie [die Immigranten] suchen eine Arbeitssprache. Aber da, wo sie hinwollen, zu einer Arbeitssprache nämlich, ist in der deutschen Schule zunehmend die große weite Welt, no man's land. Deutschland ist da jedenfalls nicht mehr.' Die deutsche Schul﷓Sprachpolitik' verhindert die Ankunft der Immigranten in diesem Land. (J. Trabant)

27.9.07

Ganztagsschule

Überflüssig zu sagen, dass Bauer in seinem "Lob der Schule" ein glühendes Plädoyer für die Ganztagsschule hält?
Ich bin angesichts der Möglichkeit, eine gute Idee zu pervertieren, skeptischer. Aber dass Stundenausweitung ohne Ergänzung durch Musik, Sport, Theater, Spiel in einer Ganztagsschule völlig kontraproduktiv ist, das führt er erfreulich deutlich vor.

Notizzettel

Richard Münch: Die akademische Elite. Zur sozialen Konstruktion wissenschaftlicher Exzellenz, 2007
Der aktuelle Artikel, der mich auf das Buch aufmerksam macht: Akademischer Kapitalismus, ZEIT 27.9.07, S.67f.
Polemisch, aber es gibt viel zu wenige Stimmen, die in den öffentlichen Meinung dieselben Grundpositionen vertreten. Bezeichnenderweise stellt die ZEIT nicht diesen Artikel, sondern den über die Lobby für die Technik heraus.

Bernd Greiner: Krieg ohne Fronten. Die USA und Vietnam, 2007
40 Jahre bis zu diesem Buch. "Wann werden wir erfahren, was im Irak geschieht?" So fragt der Autor. Die Wahrheit hören wir nie. (Lessing) Einiges wird seit Jahren fortlaufend berichtet.
Gut, wenn wir immer wieder einmal auch das hören, was nicht durch unsere Interessenlage vorgefiltert ist. 40, 60 Jahre danach ist für vieles zu spät, kann aber die Bereitschaft stärken, auch in der Gegenwart den Filter nicht zu engporig werden zu lassen.

26.9.07

Volapük und Wikipedia

Die 1880 von einem Deutschen erfundenePlansprache Volapük hat nach dem Erfolg des 1887 erfundenen Esperanto nur noch etwa 25 Sprecher, aber eine Wikipedia mit über 100 000 Artikeln.
Da gegenwärtig nur eine Person regelmäßig dort aktiv ist, war das nur möglich, indem er mit Hilfe eines Roboters systematisch Artikel anderer Wikipedias übersetzt.
Dadurch hat er erfolgreich andere Wikipedianer - auch mich - in diese Wikipedia gelockt und die Wikipedianer stehen jetzt vor der Frage, ob sie für eine solch künstlich vergrößerte Wikipedia Ressourcen opfern sollen.
Bemerkenswert übrigens ist die Diskussion, ob auch das relativ leicht zu lernende Esperanto doch noch so schwierig sei, dass es reformiert werden müsse, wie es selbst bei lebenden Sprachen geschehen sei.
So erklärte Barrry Crown 1992 in einem Internetforum zu Esperanto:
Language reform projects are by no means uncommon in relation to living languages. However, most of these occur in the third world, which is perhaps why most Esperantists are unaware of them and assume that a living language can only change by evolution." Barry cited examples of deliberate, conscious changes being made (almost overnight) in the vocabulary of Modern Hebrew, and an effort currently underway in Singapore to change the pronunciation of the Malay-Indonesian language.

25.9.07

Lob der Schule

Eben habe ich das Buch "Lob der Schule" von Joachim Bauer in die Hand bekommen, das neurobiologische Erkenntnisse den Praktikern nicht besserwisserisch um die Ohren haut, sondern sehr pragmatisch Verbesserungen des Schullebens mit neurobiologischen Erkenntnissen untermauert.
Der Rezensionsdienst von Socialnet, auf den der obige Link verweist, bietet übrigens eine gute Auswahl von Titeln zu sozialpädagogischen Themen in weitesten Sinn mit Rezensionen auf beachtlichem Niveau.
Zwei Zitate mögen belegen, dass vieles, was Bauer schreibt, für einen Lehrer nicht originell wirkt, dass es aber eine entscheidend andere Klangfarbe bekommt, wenn es von einem Mediziner ausgesprochen wird:
Was als pädagogisches Prinzip seine vollständige Unbrauchbarkeit erwiesen hat, nämlich das auf Druck basierende hydraulische Prinzip, hat sich in den letzten Jahren zu einem gern benutzten Instrument der Kultusbürokatien entwickelt.

In einem Land, in dem man - um einer umsatzträchtigen Industrie nicht in die Quere zu kommen - zulässt, dass mehrere hunterttausend Kinder und Jugendliche, anstatt angeleitet, gefördert und gefordert zu werden, am Computer Folter und Mord "spielen", ...

Ja das war's, was ich schon immer zur Schulpolitik der Kultusministerien sagen wollte. Es ist fast egal, wie man den Satz fortführt.

24.9.07

Mittagspause

Inzwischen kommt man im Kultusministerium auf die Idee, bei der Einführung von G8 könnte einiges falsch gelaufen sein: Überlastung der Schüler in der Mittelstufe, keine Voraussetzungen für den Nachmittagsunterricht, fehlende Schulbücher.
Die freudige Nachricht: die Schulträger sollen "im Rahmen eines neuen hessischen Investitionsprogramms für den Ausbau der Mittagsverpflegung an G8-Schulen zusätzliche Mittel" erhalten. Bei den Schulbüchern weiß man wenigstens, dass man 25 Millionen einzusetzen bereit ist. Warum verschweigt man in diesem Kontext die Zahlen?
Vermutlich, weil sonst zu deutlich würde, dass man nicht bereit ist, das Geld auszugeben, was man für den Übergang zur Ganztagsschule brauchte.

20.9.07

Vergabeverfahren von LUSD

Jetzt ist auch das Vergabeverfahren von LUSD im Landtag kritisiert worden.
Für mich ist nicht das Schlimme, dass bei der Erstellung eines Computerprogramms Fehler aufgetreten sind und die - korrekt oder nicht korrekt - beauftragte Firma sie nicht beheben konnte. Was wirklich ein schwerer politischer Fehler war, war dies: Es war bekannt, dass die LUSD nicht funktionierte. Trotzdem hat man sie als landesweit verbindliches Instrument den Schulen vorgeschrieben und die Schulorganisation bis hin zur Zulassung zum Abitur von diesem fehlerhaften Instrument abhängig gemacht. Und schließlich hat man die Firma an der Korrektur dieser fatalen Fehler gehindert, indem man sie beauftragt hat, immer neue Instrumente zur Überwachung der Schulen einzubauen, statt rechtzeitig der Unzahl von Fehlermeldungen aus den Schulen nachzugehen.

Bildungsreform? Rechtschreibreform

Nach dem Hurrikan über New Orleans wurden 119 staatliche Schulen geschlossen und 3 700 Lehrer entlassen. Statt dessen wurden Bildungsgutscheine ausgegeben, die bei Privatschulen eingelöst werden können.
Schocksituationen für große Veränderungen auszunutzen, scheint eine Strategie der radikalen Neoliberalen zu sein. Dies versucht jedenfalls Naomi Klein in ihrem Buch Schockstrategie nachzuweisen.

Das Mittel als solches ist so ungewöhnlich nicht in der Politik. In den Niederlanden hat man nach dem 2. Weltkrieg eine viel weitgehendere Rechtschreibreform (die sogar wirklich in den Sprachbestand eingriff) als die deutsche von 1996 relativ problemlos durchgesetzt, weil nach dem Krieg für den einzelnen Wichtigeres zu tun war, als sich über Rechtschreibung zu ereifern.
Dagegen hat die weit weniger weitreichende Rechtschreibreform von 2005/06 in den Niederlanden zu einer Rechtschreibspaltung geführt, nach der jetzt viele Zeitungen nicht mehr dem offiziellen grünen Buch, sondern einem weißen Buch als Rechtschreibstandard folgen.
Dass die Reform der Rechtschreibung in anderen Ländern eine weit größere Bedeutung hat (etwa in China) und in Norwegen jetzt vier Rechtschreibregelungen nebeneinander existieren, wurde in unserer nationalen Diskussion der Reform relativ wenig beachtet.

19.9.07

Bildungsanstrengungen

Wenn Deutschland zum einen unterdurchschnittlich viele Studenten hat, zum anderen unterdurchschnittlich viel Geld pro Studenten für Bildung ausgibt, dann helfen alle Entschuldigungen nicht mehr, dann wird in Deutschland zu wenig für die Bildung getan.
Der OECD-Bericht mag manches etwas verzeichnen. So ist das deutsche duale Ausbildungssystem trotz mancher Aufweichung immer noch hervorragend geeignet für die Ausbildung von Facharbeitern. Und Wirtschaftsleistung hängt an guten Facharbeitern nicht weniger als an Ingenieuren. Aber wenn Deutschland im Unterschied zu anderen OECD-Staaten seinen Fachkräftemangel nicht mehr aus dem eigenen Nachwuchs decken kann, dann ist etwas nicht in Ordnung.
Dabei sind die Probleme seit langem bekannt.

Systematischer Schlafentzug

Fahrschüler, die einen weiten Weg zur Schule haben, leiden in Deutschland unter Schlafentzug. Dem früheren Schulbeginn entspricht nämlich nicht eine frühere Bettgehzeit.
Auch von daher gesehen muss die Ganztagsschule ernsthaft vorangetrieben werden.

17.9.07

Stiefkind Bildung

Mit ihrer Entscheidung für G8 hat die hessische Landesregierung Raubbau an der wichtigsten Produktivkraft des Landes betrieben.
Darauf hat jetzt Klaus Hurrelmann noch einmal eindrücklich hingewiesen: "Schulen, die von acht bis 15 Uhr durchmachen, dürfen sich nicht wundern, wenn ab zwölf Uhr nichts mehr geht."
Man darf sich für eine verkürzte Schulzeit für eine Erhöhung der Stundenzahl entscheiden. Aber eine erhöhte Stundenzahl ist für die Schüler sinnvoll nur in einer Ganztagsschule. Sieben und acht Stunden pro Tag ohne Mittagspause sind Raubbau an den Kräften der Schüler und können nur zu Leistungsabfall führen. An diesen medizinischen Tatbestand hat Hurrelmann zu recht erinnert.
Wenn man unbedingt die Schulzeit verkürzen wollte, bevor man die Voraussetzungen für eine Ganztagsschule geschafft hatte, hätte man auf eine Erhöhung der Stundenzahl verzichten müssen. Bekanntlich ist in den neun Jahren, als Schüler wegen der Kurzschuljahre bis zum Schulabschluss wesentlich weniger Unterricht hatten, der Gesamtleistungsstandard nicht wesentlich gesunken.
Wer aber behauptet, die Leistungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern könne nach pausenlosem Unterricht in der achten Stunde noch genauso hoch sein wie in der zweiten und dritten, der hat offenkundig seine eigene Schulzeit verschlafen.

13.9.07

Hohn vom Kultusministerium

Nachdem das HKM zugegeben hat, dass die Datenbank LUSD den Schulen ganz erhebliche Mehrarbeit verschafft hat, fährt es in seiner neusten Mitteilung fort:
Mit der web-basierten LUSD entsteht ein innovatives System, das einen gemeinsamen, stets aktuellen Datenbestand schafft. So wird die Verwaltungsarbeit der Schulen erleichtert

Das kann man doch wohl nur als Hohn betrachten oder als Versuch, uninformierten Wählern Sand in die Augen zu streuen??

Heilige Sünderin

Mutter Theresa lebte, wenn man ihren Tagebüchern glauben darf, nach der Schaffung ihres Ordens fast dauerhaft in Gottesferne: »Unser Herr meinte, es sei besser für mich, im Tunnel zu sein – so ist Er also wieder gegangen – und hat mich allein gelassen.« (zitiert nach ZEIT vom 13.9.07, S.57). Wenn man Sünde, wie es weithin verstanden wird, als Gottesferne auffasst, war diese Heilige also Sünderin.
Anders als Maria Magdalena oder Gregorius (der Erwählte von Thomas Mann), die von Sündern zu Heiligen werden, also ein umgekehrter Weg. Aber eben nicht der zu Sündern im populären Verstande.
Mit der Veröffentlichung der Tagebücher will der Postulator im Heiligsprechungsprozess - m.E. zu Recht - ihren besonderen Anspruch auf Heiligkeit beweisen. Freilich lässt er damit der Spekulation Raum, dass auch andere Heilige - oder eben auch Funktionäre der Kirche - subjektiv in Gottesferne leben. Dies freilich wäre eine Hilfe für am Glauben Zweifelnde.
Nach der Intensität des Glaubenserlebens, das ihr die Begründung des Ordens gegen Widerstände ermöglichte, scheint ihr Gefühl der Gottesferne für jemanden wie mich, der andere theologische Vorstellungen hat, als sie sie vertreten hat, freilich nur zu verständlich.

Kifi

Kifi das Wort der Haussa für Fisch steht bei ihnen auch für Liebe zwischen Gleichberechtigten, sei es zwischen Frauen (für diese gibt es kein anderes Wort für lesbische Liebe) oder Männern. (vgl. Robert Aldrich (Hrsg.): Gleich und anders. Eine globale Geschichte der Homosexualität, Hamburg 2007) Wilhelm Trapp folgert daraus in der ZEIT vom 13.9.07, S.56 "Sofern denn die Übersetzung erlaubt ist, könnte man also sagen: Echte schwule Liebe nennen die Haussa lesbisch."
In 14 Aufsätzen scheint ein sehr differenziertes Werk über menschliche Sexualität entstanden zu sein.

Internet und soziale Systeme - Web.2.0

Interessante Überlegungen gibt es dazu bei Steff Huber und Marius Baumann.

12.9.07

Glück

Glück bzw. Lebensbewältigung als Schulfach

11.9.07

Ein einsichtiges Ministerium?

Hat der Protest der Sekretärinnen es gebracht?

Jedenfalls ging unter dem Datum 10.9.07 ein Brief des Hessischen Kultusministeriums ein Brief an die Schulen heraus, in dem die folgenden Sätze stehen:

"Sie erfahren es täglich, dass die Leistungsfähigkeit der neuen LUSD auch im neuen Schuljahr noch nicht Ihren und unseren Anforderungen genügt. Das von der Entwicklerfirma CSC gelieferte System entspricht leider noch nicht dem, was Sie und wir an Funktionalität und Performance erwarten dürfen. Wir können Ihre Enttäuschung nachvollziehen, insbesondere auch deshalb, weil Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Entwicklungs- und Testprozess sehr konstruktiv begleitet haben. Ihre Geduld wird auf eine harte Probe gestellt, und die Mängel des Systems belasten Sie erheblich."

Die Einsicht des HKM ging nicht so weit, dass es zugegeben hätte, dass man bis zur Erstellung der für Sommer 2008 versprochenen brauchbaren Version auf die Verwendung der unbrauchbaren LUSD verzichten dürfte. Vielmehr sollen die Lehrer weiter "Geduld" (man könnte sagen: Schafsgeduld) zeigen und Tipps für Verbesserungen geben, damit das alte Programm (notdürftig verbessert) weiterhin verwendet werden kann.

8.9.07

300 Sekretärinnen protestieren gegen LUSD

Gegen die Vergeudung ihrer Arbeitskraft haben dreihundert Schulsekretärinnen durch nahezu gleichzeitig abgesandte E-Mails ans Kultusministerium protestiert.
Was die Direktoren nicht schafften, den Sekretärinnen ist es gelungen.
Jetzt spricht man davon, dass das Programm einer Privatfirma der LUSD die Arbeit abnehmen soll. (Es soll eine Schnittstelle geschaffen werden, über die das Programm die Schülerdaten aus der LUSD übernehmen und nach Planungsabschluss die Ergebnisse wieder in die LUSD einspeisen kann.) Dann gäbe es klare Arbeitsteilung: Das private Programm leistet die Arbeit für die Schulen, das staatliche Programm kontrolliert die Schulen im Sinne des Kultusministeriums. Dann wären wenigstens klare Verhältnisse geschaffen, und die Schulleitungen könnten sich wieder auf ihre pädagogischen Aufgaben konzentrieren.

Es sei denn, Frau Wolff fällt wieder etwas Neues ein, was sie dagegen tun kann.

7.9.07

Affen die besseren Mathematiker?

Beim Vergleich von zweieinhalb Jahre alten Kindern und Affen, ergab sich, dass die Kinder besser von anderen lernen konnten, die Affen aber besser selbständig mit einem Stock sich etwas heranholen und auch besser rechnen konnten.

Dass die Forscher dennoch an der Vermutung festhalten, dass Menschen offenbar trotzdem langfristig besser lernen, ermutigt. Dass die Untersuchung mit eineinhalb Jahre alten Kindern eindeutig zugunsten der Affen ausgegangen wäre, ist meine unbewiesene These.

Mir schwebt eine Versuchsreihe vor, bei der sämtliche Affenarten mit Menschen zwischen zweieinhalb und drei Jahren verglichen werden. So ließe sich leicht eine PISA-Studie erstellen, aus der hervorgeht, welche deutschen Bundesländer in welchem Alter in welcher Fähigkeit den Bonobos unterlegen sind. - Etwas Ähnliches hat man schon vor.

4.9.07

Schulreform

Es klingt wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Nachdem die Kultusminister reihenweise in das PISA-Vorbildland Finnland gefahren sind und dann das Gegenteil dessen, was sie dort gesehen haben, als Programm angepriesen haben, soll jetzt Rainer Domisch, ein deutscher Schulexperte aus Finnland die Reform in Hessen vorantreiben. Und er will dabei die Schulen nicht in ein Korsett stecken, sondern ihnen Angebote machen.
Märchen?
Weder dass Nelson Mandela Staatspräsident von Südafrika werden würde noch die deutsche Wiedervereinigung erschien möglich, bevor es in Gang kam.

1.9.07

Moderne Kommunikation: Web 2.0

Interessante Themen wurden auf dem zweiten Kölner Barcamp behandelt.
Solche Treffen sind freilich nur für Leute, die etwas beizutragen haben. (Manche Kommentare klingen freilich etwas anders.)
Was das bei mir wohl für ein Thema sein könnte???
Sicher nicht Social Web, über das sich hier ein hübscher Beitrag findet.

Hängebrücken

Ein Kollege ist mit seiner Freundin unterwegs, und sie berichtet vom Überschreiten einer Hängebrücke. Das erinnert mich gleich an die schöne Inkabrücke, über die es heißt: "These bridges spread in length across the 220 feet (67 m) canyon and are 118 feet (36 m) above the river."
Was ist von mir zu halten, wenn ich in solchen Augenblicken Weltreisende nicht beneide?

Kid Nation

Alternative zu Big Brother oder Weg zur Wiederholung von "Herr der Fliegen"? Auf Kid Nation machte mich dankenswerterweise Herr Rau aufmerksam. Der Voyeurismus, der sich als Experiment gibt, nimmt Formen an. Kein Wunder, dass so viele an die Geschichte vom Wettbewerb um die Spenderniere glaubten.

Wikipedia - lesenswerte Gedanken von Sebastian

Zur Glaubwürdigkeit von Wikipedia sowie Internetquellen und Nachschlagewerken allgemein
hat sich Sebastian lesenswerte Gedanken gemacht.
(Links am 6.11.2014 aktualisiert)