Warum kennt man dann nur so wenige? (Die bekanntesten sind übrigens durchaus nicht durchschnittlich, sondern alle in ihrer Weise sehr gut, finde ich.)
Zugegeben: die Frage ist eine rhetorische. Denn guten Unterricht halten, all den Verwaltungskram erledigen, ein nicht allzu defizitäres Privatleben führen und einen brauchbaren Blog schreiben, lässt sich für die wenigsten unter einen Hut bringen. Wie soll man daneben noch viele Lehrerblogs kennen lernen und gar noch dafür Reklame machen?
Der Lehrerfreund hat es 2009 getan. Doch niemand hat es ihm nachgetan.
Ich selbst bin schon einige Zeit aus dem Berufsleben draußen und bin erst jetzt auf den Gedanken gekommen, es zu versuchen. Freilich das wird sehr unzulänglich bleiben, wenn andere nicht dabei helfen.
Drei Wege sind vorbereitet:
1. eine Lehrerblog-Schau, in der jeder per Kommentar seinen eigenen oder einen Blog, der ihm gut gefällt, melden kann.
2. eine ZUM-Wikiseite, auf der man solche Blogs eintragen kann (Ich selbst versuche mich schon seit einigen Tagen daran, aber irgendwie tauchen immer mehr Blogs auf irgendwelchen Listen oder in Blogkommentaren auf.)
3. Die Wahl zum Lehrerblog des Jahres 2014. Bei der Wahl soll nicht der objektiv beste Blog herausgefunden werden - wie sollte das auch geschehen? -, sondern deutlich werden, welche Blogs von manchen Lehrerlesern besonders geschätzt werden. Und so sollen Anregungen zur eigenen Lektüre gegeben werden.
Wie kann man dazu beitragen?
1. Blogs melden und den subjektiv besten für die Wahl nominieren
2. möglichst viele Blogs auf der ZUM-Wikiseite eintragen
3. Ab dem 16.3. über den besten der bis zum 15.3. nominierten Blogs abstimmen
4. Auf dem eigenen Blog Blogs vorstellen, die einem gefallen. (Ich will meinerseits auch so bald wie möglich damit anfangen.)
Bildungswirt sagte bei Lehrerfreund am 4. März 2009 über die Zusammenarbeit von Lehrerbloggern:
"Also ihr Veteranen und Etablierten aller Länder vernetzt, verlinkt, kontaktiert, was das Zeug hält, damit die Säuglinge auf die Beine kommen und ihren Eigensinn entwickeln können."
Ich darf die Aufforderung knapp 5 Jahre darauf weitergeben.
Eine aktuellere Schau auf Lehrerblogs bietet Hanjo (Nov. 2015) (pdf)
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5 Kommentare:
Könnte man bei dieser Wahl nicht schon Kategorien einführen? Z.B. Fachblogs, Referendariatsblogs, Allgemeine Lehrerblogs, humoristische Lehrerblogs. So etwas wie die Oscars der Bloggerszene? Oder ist es dafür noch zu früh? Ich dachte, da es schon über hundert Blogs gibt, die auch sehr unterschiedlich sind, wäre es nett Gewinner in mehreren Kategorien zu haben...
Ein sehr guter Gedanke! - Ich fände es aber das Beste, wenn diese Wahlen (wie ich für Klassenzimmer- und Bildungsblogwahlen (im Beitrag zu "Wahl zum Lehrerblog des Jahres 2014") angedeutet habe, in anderen Blogs geschähe.
So werden die Blogs auf vielen verschiedenen Blogs bekannt gemacht und mehr Leute werden auf die Wahlen aufmerksam.
Wenn du die Wahl ungern selbst organisierst, z.B. weil du an den Bereich Fremdsprachen denkst und es dir deshalb unpassend erscheint, das selbst zu machen, kann ich die Wahl hier durchführen, doch du könntest vielleicht die Patenschaft für den Bereich übernehmen, indem du möglichst viele Blogs aus dem Bereich auftust und mit für die Wahl Werbung machst.
Einigermaßen lustig (oder traurig?):
Auf der ZUM Seite wird mein Halbtagsblog als "Halbtagsjob" bezeichnet ;-)
Eine seltsame Wahl... drei verschiedene Wahlarten, sich mehrfach ändernde Voraussetzungen. Es wäre schön, wenn eine solch wichtige Wahl professioneller durchgeführt werden würde. Darf eigentlich jeder dahergelaufene Weblog heute den Lehrerblog des Jahres ausrufen? Schade.
@Anonym: Aber freilich. Dein Blog zum Beispiel!
Dazu habe ich schon früher aufgefordert.
@Halbtagsblog: Zunächst habe ich hab auf das Link im ZUM-Wiki geschaut und gedacht: Das Wiki kann er nicht meinen.
Jetzt erst schaue ich auf die Überschrift und staune.
Da ist jetzt jede Art Freudscher Interpretation möglich. (Danke für die Geduld!)
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