So übertrieben diese Darstellung ist (es findet sich auch die gegenteilige Meinung: in der Demokratie sei jede Aussage erlaubt, müsse sich aber in Frage stellen lassen), für so sinnvoll halte ich es, die Frage aufzuwerfen.
Zwei Beispiele:
Ein Nobelpreisträger macht einen Witz, bei dem nicht völlig klar ist, ob er nicht vielleicht doch etwas davon ernst gemeint hat, und verliert deshalb seine wissenschaftliche Arbeitsgrundlage.
Die Worte "der weiße Nebel wunderbar" aus "Der Mond ist aufgegangen" wird von einem Kind missverstanden als "der weiße Neger Wumbaba". Wegen des Wortes "Neger" dürfe dies Ergebnis eines Missverständnisses - so wird argumentiert - nicht Titel eines Buches sein.
Aber wirkt political Correctness wirklich so stark? Sollten wir sie deshalb als Forderung ganz aufgeben?
Es lohnt sich, darüber zu diskutieren. Und nicht nur darüber, sondern über manche andere Frage, die im Zusammenhang der ZEIT-Diskussion aufgeworfen wird.
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