8.6.16

Studie zu digitalem Lernen

Computer sollen in den Klassenzimmern Einzug halten, faz.net 7.6.16.

"Welche Risiken birgt das? Ein Bericht des Bundestages will es nicht so genau wissen und redet der Industrielobby nach dem Mund.

2016 scheint das Appelljahr für die Digitalisierung von Schulen und Hochschulen zu werden. Industrie und Bundesregierung wollen die Bildungseinrichtungen wachrütteln. „Programmieren gehört auf alle Lehrpläne“, forderte Telekom-Chef Timotheus Höttges [...]

Allerdings seien „die eigentlichen Gefahren und Risiken für Kinder und Jugendliche“ aus den Augen verloren worden: Cyber-Mobbing, Sexting und Cybercrime. Deutschlands bekanntester Cyberpolizist, der Brandenburger Kriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger, vermisst kompetente Aufklärung an Schulen über das zurzeit beliebteste Kinderspielzeug, die digitalen Spiele. „Kommunikationsrisiken von Online-Games, bei denen Kinder mit ihnen unbekannten Erwachsenen spielen, werden kaum erwähnt“, sagt Rüdiger.
Aber auch beim Lernen selbst bekommt das Papier keine guten Noten. Digitales Lernen werde zu sehr als „geräte- und technikabhängiger Prozess verstanden“. Es müsse aber an seinem pädagogischen Nutzen für Schule und Unterricht gemessen werden, sagt René Scheppler, ein Vorreiter digitalen Lernens, der lange für die Digital-Initiative „D21“ Lehrerfortbildungen organisierte. In der Tat verwundern die Quellen der Autoren. Wichtigster Stichwortgeber ist ausweislich der Literaturliste die Industrielobby Bitkom."
Meine persönliche Sicht auf das "Appelljahr für die Digitalisierung von Schulen und Hochschulen" findet sich im vorigen Artikel, der weitere Kontext bei "Lobbyismus an Schulen".

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