19.3.20

Coronakrise und Schulbildung

Auch ich sehe in der gegenwärtigen gefährlichen Krise für unser gesamtes Gesundheitssystem Chance und Gefahr für unsere Bildung, so wie es sich in zwei sich 
widersprechenden Artikeln in der ZEIT vom 19.3.2020 widerspiegelt:
Im Unterschied zu den optimistischen Autoren der ZEIT sehe ich diese Entwicklung freilich mehr als jemand, der vor knapp 50 Jahren als Lehrer angefangen hat und seit etwa 15 Jahren mit der Erstellung von OER-Materialien begonnen hat.
In dieser Zeit bin ich zum Schluss gekommen, dass ein Großteil der Schüler (nach meinem Gefühl waren es in meiner Unterrichtszeit wohl über die Hälfte) auf die erfolgreiche Motivation durch ein Gegenüber angewiesen ist. Und besonders sozial benachteiligte Schüler.
Sozial Benachteiligte machen manchmal eine großartige Bildungskarriere, aber fast immer findet sich in ihrem Lebenslauf mindestens eine ganz wichtige Motivatorin.
Nicht selten waren es mehrere.

Und dennoch sehe auch ich in der Krise eine Chance, weil - nach einigem Hin und Her - international erkannt wird: Bei einer bevorstehenden großen Katastrophe hilft jeder Tag früher, an dem energisch gehandelt wird, die kommenden Anstrengungen leichter zu machen.

Doch natürlich ist das eine Vereinfachung. Denn wenn wir die beiden Weltkrisen, in denen wir uns gegenwärtig befinden, vergleichen, gibt es neben manchen Gemeinsamkeiten auch viele Unterschiede. Die herauszufinden, möchte ich alle alle auffordern, die gegenwärtig von ihrer laufenden Arbeit freigesetzt sind.
Hier ist eine Anregung dazu mit manchen Hilfen, manchem Material und vielen offenen Fragen:


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