10.12.14

Inklusion: einerseits hervorragende Ergebnisse, andererseits Lehrerhorror. Wieso?

Hervorragende Ergebnisse bei Inklusion gibt es in der Schule Berg Fidel in Münster. Freilich gibt es da 8 Betreuer für eine Klasse mit Schülern mit den unterschiedlichsten Handicaps [Inklusion – Revolution mit AnsageMagazin Schule] Ein Film berichtet mehr dazu (die Regisseurin auf Youtube).

Wenn allerdings auf die notwendigen Voraussetzungen für solchen Unterricht keine Rücksicht genommen wird, sieht es anders aus:
Bereits mehr als die Hälfte aller Schüler mit Förderbedarf lernen an Regelschulen. [...] Fragt man dort Lehrer nach Inklusion, so erzählen sie vom „ganz normalen Wahnsinn“. Jedenfalls wenn sie nicht gerade an einer Modellschule arbeiten. So kann der Inklusionsalltag auch aussehen: Ein todkranker Schüler erhält von der Mutter regelmäßig Infusionen im Kopierraum nebenan. Ein zweiter rastet gern aus. Ein dritter macht ständig nervtötende Geräusche mit dem Mund. Ein vierter ist Autist. Ein fünfter hat Eltern, die sich dauernd bei der Schulleitung beschweren, dass die Klasse im Stoff so weit hinterherhinkt. Verständlich, dass der Lehrer „komplett am Rad dreht“. Unter seinen restlichen Schülern haben zwei Legasthenie, mindestens einer ADHS. Die Kinder gibt es nämlich auch noch: die mit zum Teil erheblichen Problemen, aber ohne ausgewiesenen Förderbedarf.  (Inklusion – Revolution mit Ansage)
Zur Skepsis gegenüber Inklusion  (SZ 3.9.15)


Inklusion ohne Ideologie – zum Wohl aller Schüler (Bildungsklick 30.9.15)


Kongress "inklusiv politisch bilden" 21./22.9.15

1 Kommentar:

Hauptschulblues hat gesagt…

Das was im zweiten Teil beschrieben wird ist Realität, alles andere ist die Ausnahme.
Inklusion ja - aber auf Kosten der Lehrkräfte.