Warum haben sich die Politiker in der Coronakrise ständig auf die Wissenschaft berufen? Weil Gefahr im Verzuge war und man nach bestem Wissen und Gewissen schnell entscheiden musste. Das war richtig, und Wissenschaftler haben darauf immer wieder hingewiesen.
Aber dieselben Wissenschaftler haben stets gewusst, dass alle wissenschaftliche Erkenntnis nur vorläufig ist. Deshalb forschen sie ständig weiter, unternehmen neue Experimente, damit die Unsicherheit geringer wird und Schritte aus der Krise heraus weniger riskant.
Dazu gehört freilich auch offene Diskussion darüber, was aus dieser Krise zu lernen war. Und dazu gehören Proteste, Demonstrationen und fundierte Kritik am Regierungshandeln aus den Reihen der Opposition. Ohne Meinungsaustausch werden wir nicht klüger.
Was uns in die Krise hineingeführt hat, kann uns nicht herausführen.
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