20.5.14

Wie über 1:1-Betreuung Inklusion möglich gemacht werden kann

Caroline von Eichhorn: Schüler mit Behinderung: "Wolln ma tratzen?", SPON 20.5.14

Wenn eine Behinderung ganz außergewöhnlich ist oder der Sonderförderbedarf zu lange nicht geleistet wird, kann 1:1-Betreuung durch Fachkräfte nötig werden.
In solchen Fällen wird es nicht selten möglich sein, auch den Besuch von Regelunterricht zu ermöglichen.

Freilich, Inklusion sollte aus der Sicht der Kultusministerien anders ermöglicht werden. Und zwar kostengünstiger.

vgl. auch:

HEIKE SCHMOLL: Grenzen der Inklusion, 20.05.2014
Wer behinderte Kinder wirklich ernst nimmt, darf sie nicht leichtfertig zum Scheitern im Schulalltag verdammen, sondern muss erreichbare Ziele in jedem einzelnen Fall definieren. Doch das wollen die radikalen Befürworter der Inklusion nicht wahrhaben. [...] Das Nein der Schulen bewahrt Henri davor, sein eigenes Scheitern an jedem Schultag neu zu erleben und dann noch mit möglichen Ausgrenzungen oder dem puren Desinteresse der Mitschüler zurechtzukommen. Viele behinderte Schüler in Regelschulen machen diese Erfahrung. Manche von ihnen äußern schon in der ersten Grundschulklasse, sie wollten nicht mehr leben, weil ihre Schultage sie regelmäßig ins Unglück stürzen.Dass sich die Lehrer redlich um sie bemühen, ändert wenig an ihrem Unglück. Für einige von ihnen genügt es, für einige Zeit auf eine Förderschule zu gehen, um nach wenigen Monaten oder Jahren intensiver Förderung in die Regelschule integriert zu werden. Das gilt insbesondere für lernbehinderte oder sprachgestörte Kinder, die für begrenzte Zeit den Schutzraum einer Fördereinrichtung brauchen, um dann den Anschluss an eine Regelklasse zu gewinnen. Für sie ist die inklusive Beschulung nicht der Weg, sondern das Ziel.

aktueller:
Inklusion bringt Lehrer an ihre Grenzen, nordbayern.de, 15.07.2014 

Streitthema Behinderte in Schulen: "Inklusion ist keine Utopie", SPON, 15.7.14

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