28.3.18

Facebook, Datenschutz und zur Reaktion auf erfolgreichen "Datenklau"

Vermutlich sind persönliche Daten über Einstellungen von 50 Mill. Personen bei Facebook abgegriffen und vielleicht für die Optimierung des US-Wahlkampfs verwendet worden.

Die evangelische Kirche von Hessen-Nassau stellt daher Forderungen auf, hat aber weiterhin vor, ihre Verkündigung über Facebook zu verbreiten.
Das scheint mir unproblematisch, sofern sie damit nur dir für den Predigtzweck erforderlichen Daten ihrer Organisation preisgibt. Wenn man aber für die Verkündigung den Dialog für nötig hält, wird es problematisch. Auf der Seite der EKHN heißt es:
„Das Evangelium ist doch zuerst ein persönliches Zeugnis“, stellt Social-Media-Pfarrer Hans Genthe fest. Da kämen die Sozialen Medien wie gerufen. Während Zeitungen und Bücher, ja die Bibel selbst, keinen Dialog ermöglichten, seien die Sozialen Medien auf persönliche Ansprache und Austausch angelegt. 
Wenn man jetzt, bevor Facebook auf die Forderungen reagiert hat, das Netzwerk völlig unverändert auf Facebook betreibt, erscheint mir das problematisch.
Manche Kritik an sozialen Netzwerken scheint mir überzogen, aber gegenüber Facebook ist ein unbekümmertes Weiter so aus meiner Sicht das falsche Signal.

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