Nicht nur ein "Gespräch über Bäume", sondern auch der Bericht über hundert Anlässe, sich zu engagieren, schließt ein "Schweigen über so viele Untaten" (Brecht: An die Nachgeborenen) ein.
Ich schweige auf meinen drei Blogs, auf denen ich mich hauptsächlich zu politischen Vorgängen äußere, über unglaublich viel. Freilich, dieses Schweigen wird noch weniger wahrgenommen als mein Schreiben. (Das sollte mich beruhigen.)
Geschwiegen habe ich z.B. darüber, wie sehr das britische Ultimatum an Russland dem österreich-ungarischen an Serbien von 1914 gleicht und das Verhalten der Vertreter der EU und der NATO dem des Deutschen Reiches in der Julikrise. Denn schließlich gibt es ja auch Unterschiede, und empören müsste man sich über beinah jeden Tweet von Trump. Und wenigstens das leistet die Presse im Überfluss. Denn wenn es wirklich ernst wird, nimmt es dann keiner mehr wahr. (Auch das gehört zu Trumps Stil.)
Dennoch, es gibt so vieles, was man wirklich aufgreifen müsste und was ich nicht aufgreife.
Da freue ich mich über die vielfältige Information durch die BpB (Bundeszentrale für politische Bildung), die nicht nur erfreulich umfassend und Hintergründe erfassend, sondern auch multiperspektivisch (vgl. z.B. euro|topics) informiert. Von regierungsamtlichen Institutionen geschieht das nicht allzu oft.
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