19.3.18

Gewalt an Schulen - Sind Lehrer überfordert?

Mit Sicherheit gibt es immer wieder Situationen, in denen sich Lehrer überfordert fühlen. 
Das war schon immer so. Mit gesteigerten Anforderungen an die Lehrer (Lehrer als Seiteneinsteiger mit unzureichender Einarbeitung, Digitalisierung und Inklusion sind nur Beispiele dafür) nimmt das zu. Ganz zu vermeiden sind solche Situationen nicht, aber angesichts der höheren Ansprüche müsste es mehr unterstützende Strukturen geben.

"[...] Ilka Hoffmann, Mitglied im Hauptvorstand der GEW, nennt das Problem vielschichtig. Einerseits kämen zunehmend Lehrer an die Schulen, die noch unerfahren seien. Andererseits gebe es häufig in Stadtteilen Probleme, in denen sozial weniger gut gestellte Familien wohnten. Hier kämen Lehrer oft schlechter mit den Schülern zurecht. Schüler seien durch die Medien mehr und mehr mit Gewalt konfrontiert. "Lehrer müssten darauf reagieren, werden aber mit diesen Problemen oft allein gelassen. Sie brauchen ein gutes Beratungs- und Unterstützungssystem."
Hans-Dieter Fuchslocher, der Vater aus Olching, hat sich inzwischen anders beholfen. Er hat seine Tochter von der Schule genommen. Sie besucht jetzt eine Privatschule in München. Er sagt, sie habe wieder Spaß am Unterricht." (Gewalt an Schulen SPON 17.3.18)

Ist Zwei-Klassen-Bildung die angemessene Lösung des Problems?

1 Kommentar:

Hauptschulblues hat gesagt…


"Ist Zwei-Klassen-Bildung die angemessene Lösung des Problems?"
Nein, bestimmt nicht. Viel, viel mehr Mittel in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften und in die Ausstattung von Schulen. Das wäre der Weg.