Während in meiner aktiven Zeit als Lehrer meine Blogartikel weitgehend auf meinen Erfahrungen mit Schule und Schulbürokratie beruhten, ergeben sie sich seitdem aus dem, was mir mein persönliches Lernnetzwerk (PLN) mir zuträgt: Zeitungen und Zeitschriften, gedruckt und online, Kontakte mit Internetbekanntschaften (nicht zuletzt aus der ZUM), die ich nur selten persönlich treffe, Twitter, gutefrage.net, MOOCs, Newsletter u.ä. Eigene Recherchen betreibe ich nicht.
Hat ein solcher Echoraum für medial Produziertes seinen Sinn?
Positiv beantworten würde ich es eindeutig bei 2052. ..., Flüchtlinge und "Der Mann, der die Wüste aufhielt" (basierend auf einem ZEIT-Artikel von Andrea Jeska).
Bei meinen weit über 1000 anderen Texten? Bei meinen Meinungsäußerungen?
Immer wieder lese ich Artikel, die ich für festhaltenswert und empfehlenswert halte und erstelle Blogartikel, wie ich früher Zeitungsausschnitte sammelte. Bei einem Wikipediaartikel wie Zeitungsausschnitt, der 2009 entstand und seitdem immer wieder einmal verbessert wurde und gegenwärtig täglich zweimal abgerufen wird, erscheint mir das unbedingt sinnvoll, weil ich heute dort nicht nur lesen kann, was ich damals dazu herausgefunden habe, sondern auch, was ich in der Zwischenzeit hätte lernen können, wenn ich mich weiterhin damit beschäftigt hätte.
Ich will in Zukunft mehr Zeit für Beziehungen aufwenden und weniger für solche Texte.
Freilich, die Frage "Was tue ich eigentlich?" sollte man sich immer wieder stellen. Aber muss man wirklich einen Blogartikel dazu schreiben, nur damit man später einmal weiß, was man damals gedacht hat?
Und wenn Sie bis hierher gekommen sind, fragen Sie sich vermutlich: "Warum habe ich das hier eigentlich gelesen?"
Meine Schüler haben mir über die Aussageabsicht von Texten meist gesagt: "Der Text will zum Nachdenken anregen."
Hilft Ihnen das weiter?
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