12.3.08

Teach first

Eine Initiative, die dem Dilemma zu entgehen sucht, dass man die Besten brauchte, um den Benachteiligten die bestmöglichen Bildungschancen zu bieten.
Die Zusammenarbeit innerhalb der Lerngruppen so zu gestalten, dass die Leistungsstärksten intensiv bei der Förderung der Leistungsschwächsten mitarbeiten, ist schwerer zu realisieren, als es die Theorie gern hätte.
Die Besten eines Jahrgang für den Lehrerberuf zu gewinnen, ist angesichts von Bezahlung und Image des Lehrerberufs illusorisch. Teach first hat sich jetzt zur Aufgabe gestellt, sie wenigstens kurzfristig für Tätigkeit in der Schule zu gewinnen, weil Motivation zu schaffen jetzt ja zu den Hauptaufgaben eines Managers gehört. Und wo ließe sich besser testen, ob einem das gelingt, als an einer Gruppe von Schülern, denen die Gesellschaft keinerlei Berufsaussichten bietet.
Wer da motivieren kann, kann auch Pazifisten für die Mitarbeit in einem Rüstungsbetrieb motivieren.
Der Gewinn für die Leistungsstarken ist dabei außer dem Härtetest die Stärkung ihrer Fähigkeit zur politischen Beteiligung.

11.3.08

Strategischer Konsum

Für mich ist diese Seite zu strategischem Konsum zugunsten der Bewahrung der Umwelt neu.
Ich werde aber öfter mal reinschauen, da das Konzept im Unterschied zu Franz Alts Sonnenseite mit einer Community zu arbeiten versucht.
Immerhin findet der mal positive Worte für Ypsilanti.
Dass es - wie damals bei Barschel - gelungen ist, den Ärger vom Täter (heute Koch) auf das Opfer (damals Engholm) umzuleiten, stärkt mein Vertrauen in die veröffentlichte Meinung nicht sonderlich.
Umso interessanter Versuche einer strategischen Utopie.

7.3.08

Abgebrannte Schule

Harmloser als ein Amaoklauf war die Idee, die eigene Akte zu verbrennen, die zum Abbrennen einer ganzen Schule führte, sicher.
War pädagogische Uneinigkeit der Lehrer schuld?

Siemens verkauft Elektroschrott

Ich gebe zu, das ist keine neue Erkenntnis. Neu ist, dass auf der Cebit deie Umweltunverträglichkeit der IT-Produkte angesprochen wird und neu mein spezifischer Ärger mit Telefonen der Siemens AG.

5.3.08

Schüler verbreiten Hoffnungsschimmer

Zumindest für eine Schule in Hessen ist für einen Teilbereich die funktionsunfähige LUSD, das vom Hessischen Kultusministerium vorgeschriebene Programm, ersetzt worden.
Zwei Schüler haben unterstützt von ihrem Informatiklehrer und in Zusammenarbeit mit dem Studienleiter des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums in Bensheim wenigstens die Kurswahl in der Sekundarstufe II störungsfrei gestaltet. Ihr Programm Kurswahl-online ermöglicht Kurswahlen im Internet ohne die durch die LUSD vom Ministerium vorgeschriebenen Störungen.
Jetzt wird es spannend: Werden die anderen hessischen Schulen sich dies Programm zunutze machen, bevor es in Hessen eine neue Regierung geben wird?
In jedem Fal wird man aber auf die neue Regierung warten müssen, bis auch die Fehler bei Abiturzulassung, Notenberechnung etc. nicht mehr regierungsamtlich verordnet sind.

Wer hätte gedacht, dass die Linke einmal für alle hessischen Schüler zum Hoffnungsträger werden würde? Roland Koch und Karin Wolff ist es zu danken.