Ich kann alle 10 Warnungen des Generationenmanifestes unterschreiben und auch alle 10 Forderungen. Und ich habe sie unterschrieben. Die folgenden vier Warnungen sind mir die wichtigsten:
1. Der Klimawandel, die größte Bedrohung, die wir Menschen jemals erlebt haben, wird von der Bundesregierung und allen Parteien nicht mit höchster Priorität bekämpft.
2. Die Energiewende, das bedeutendste Projekt unserer Generation, wird von den politischen Entscheidungsträgern halbherzig und inkonsequent umgesetzt.
5. Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert.
7. Wir mehren unseren Wohlstand auf Kosten der Menschen in den Schwellen- und Entwicklungsländern, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen für uns arbeiten.
Deshalb fordere ich alle meine Leser auf, das Manifest zu unterzeichnen.
Diese Aufforderung steht hier und (zunächst) nicht in meinem politischen Blog, weil es hier um so grundlegende Forderungen geht, dass sie unabhängig von jeder parteipolitischen Einstellung und unabhängig von jeder Vorstellung, wie sie im einzelnen durchgesetzt werden sollten von allen Bürgern, denen es um eine gemeinsame Zukunft für die jetzigen Generationen geht, unterstützt werden können.
Mir gefällt der Stil nicht. Das Manifest klingt mir zu selbstgerecht. Und natürlich ist es leichter, etwas zu fordern, als es durchzusetzen. Aber es ist unglaublich schwer, etwas leicht verständlich und konsensfähig zu formulieren. Und es sollte deutlich werden, dass im bisherigen Wahlkampf die zentralen Fragen viel zu kurz kommen.
Deshalb bitte ich: unterzeichnet.
Aber natürlich gibt es noch andere Weisen, etwas für die Zielsetzung dieses Manifests zu tun.
Mein eigener kleiner Beitrag (natürlich nur abgekupfert von einem größeren) erschien bisher nur in zwei Sprachen. Wer hat Lust, ihn zu lesen und - besser noch, in eine weitere Sprache zu übersetzen?