30.5.22

Treffen von Mitgliedern des Twitterlehrerzimmers in Kassel

Herr Rau erklärt das Twitterlehrerzimmer so: "Ein Hashtag, der von sehr vielen Leuten verwendet wird, die einander wohl auch viel folgen, und unter dem es zu Schule und Bildungspolitik geht."

Wenn man reinschaut, sieht es so aus: https://twitter.com/search?q=%23twlz&src=typeahead_click

Die Berichte vom Treffen lesen sich so:

 https://www.herr-rau.de/wordpress/2022/05/twlz-twitterlehrkraeftezimmertreffen-2022.htm#comment-143896

https://halbtagsblog.de/2022/05/29/was-bleibt-ein-rueckblick-auf-das-twlz-treffen/

und zu Bob Blume gibt es seit dem 13.8.2020 sogar einen Wikipediaartikel.

Bei der Gelegenheit:

Schule online?

Themenzentrierte Interaktion


27.5.22

Wenn ich das Klassenzimmer als Begegnungsmöglichkeit für viele bunten Facetten ...

"Wenn ich das Klassenzimmer als Begegnungsmöglichkeit für viele bunten Facetten von Gesellschaft begreife und vorlebe, gestalte ich als Vorbild die wertschätzende Auseinandersetzung mit Vielfalt." (Anja Färber: Gewalt, Glaubenssätze und Radikalisierung Gastbeitrag bei Netzlehrer)

Eine ganz wichtige Erkenntnis. Nun fehlt nur noch eine Formulierung, in der ich mir das zu meiner Devise machen kann.

8.5.22

Kindertagebücher aus der Coronazeit

 "[...] Ich habe im März 2020 angefangen, Geschichten über Corona zu schreiben. Die Idee hatte meine Mutter, als damals die Schulen geschlossen wurden. In ein kleines Schulheft hat sie auf jede Seite oben ein weißes Blatt Papier geklebt. Darauf habe ich ein Bild gemalt – eine Maske, einen Schnelltest, das Coronavirus ... Beim Malen ist mir oft eine Idee gekommen, was ich dazu schreiben will.

Unter dem Bild von einem Testzentrum zum Beispiel: "Dieses Coronatestzentrum steht auf dem Hamburger Fischmarkt. Man kann auch mit dem Auto vorbeifahren. Die Menschen tragen weiße Anzüge, damit sie sich nicht anstecken. Man bekommt ein Stäbchen in die Nase. Sehr tief rein und in beiden Nasenlöchern drehen. Irgendwann kriegt man ein Ergebnis. Positiv oder negativ. In der Schule mache ich auch Tests. Und immer negativ." Na ja, bis zum Eintrag mit der Überschrift "Häusliche Quarantäne" – darunter steht: "Ich habe auch Corona. Also muss ich zu Hause bleiben."

Das Schreiben geht schnell, meistens brauche ich so zehn, fünfzehn Minuten für eine Geschichte. Vieles weiß ich aus den Nachrichten. Manchmal frage ich auch meine Mutter, oder wir schauen gemeinsam im Internet nach. Inzwischen geht es nicht mehr nur um Corona, sondern auch um Handys und Motorräder oder um einen starken Sturm, den wir hatten.

Was mich ärgert oder was ich fühle, schreibe ich nicht auf. Deshalb sage ich auch lieber Geschichtenbuch als Tagebuch. Meine Schwester ist drei Jahre alt und möchte immer, dass ich ihr daraus vorlese – wie eine Gute-Nacht-Geschichte.

Ich habe schon acht Hefte voll. Das finde ich ziemlich cool, vor allem, wenn die Bilder schön geworden sind. Und ich bin auch stolz, weil ich so fleißig durchgehalten habe. Für mich ist die Pandemie noch nicht zu Ende. Ich fühle mich zum Beispiel echt komisch, wenn ich keine Maske trage. Und meine Geschichten möchte ich auf jeden Fall weiter schreiben. Aber über andere Themen. Seit zwei Monaten beschäftigt mich der Krieg in der Ukraine sehr. Wir haben Verwandte dort.
Elias, 10 Jahre, aus Hamburg [...]"

https://www.zeit.de/2022/19/kinder-corona-tagebuch-pandemie-alltag/komplettansicht