Zur Extrembelastung von Lehrern und Schulverwaltung durch das funktionsunfähige Computerprogramm LUSD (Lehrer- und Schülerdatenbanksystem) fügte die Hessische Kultusministerin Wolff noch die Überbelastung der Schüler der Sekundarstufe I hinzu durch Einführung von „Unterrichtsgarantie plus“ und Nachmittagsunterricht für Schüler ab der 5. Klasse im Zuge der Schulzeitverkürzung G 8.
Doch das ist nicht das Schlimmste. Erschreckend ist vor allem, dass sie, nachdem alle Experten ihr bescheinigt hatten, dass das Programm LUSD nichts taugt (so ließ der hessische Zentralcomputer den Jahrgangsbesten nicht zum Abitur zu) , daran festhielt, es müsse mindestens bis zum Schuljahresende 2008 weiter benutzt werden, obwohl funktionsfähige Programme am Markt sind. Und wirklich beängstigend ist, dass sie zwar eingestand, dass ihre Einführung von G 8 zu einer übermäßigen Belastung der Schüler führt, aber nicht bereit war, wenigstens für diese Schüler die Belastung durch Verzicht auf „Unterrichtsgarantie plus“ herabzusetzen. Statt selbst zu handeln, schiebt sie die Verantwortung auf Kultusministerkonferenz und die Einzelschulen ab, denen sie zuvor die Einführung der Ganztagsschule reihenweise abgelehnt hat.
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