27.1.09

Lernen im Netz

Lesenswert sind sie, die Artikelder taz zu Blogs und Wikis und dazu, wie Lehrer anderen beim Arbeiten im Netz helfen. Deshalb weise ich gern darauf hin.
Dass Lehrer aber schon lange mit einem Wiki anderen Lehrern helfen (ZUM-Wiki), wird dabei übergangen, obwohl Maria Eirich, deren Wiki für Schüler vorgestellt wird, sogar Administratorin im ZUM-Wiki ist.
Das ändert nichts daran, dass diese taz-Artikel auf interessante Entwicklungen und sehr lesenswerte Blogs hinweisen.

LdL-Community

In Vorbereitung eines Tages zu Lernen und Lehren am 9.5.2009 in Ludwigsburg findet sich hier die LdL-Community von LdL-Experten und Interessierten zusammen.

23.1.09

Das alte Rom im Internet

Eine recht gelungene Einführung zu Bauwerken im Alten Rom hat Google Earth geliefert, berichtet der Lehrerfreund.

19.1.09

Computerspiele im Geschichtsunterricht

Dass Computerspiele für Politikunterricht genutzt werden können, legte sich nahe,
dass sie aber auch im Geschichtsunterricht eingesetzt werden, entnehme ich diesem Blog

16.1.09

Lernen durch Lehren

Auf Lernen durch Lehren habe ich schon gelegentlich, zuletztam Neujahrstag hingewiesen. Die Blogparade der Maschendraht-Community gibt mir aber den Anlass darauf hinzuweisen, dass es dabei nicht einfach nur darum geht, dass Schüler dadurch, dass sie anderen etwas vortragen sollen, selbst dazu gebracht werden, sich intensiver mit der Materie auseinanderzusetzen, wie es bei Referaten und Präsentationen geschieht.
Vielmehr werden Schüler dazu angeleitet, ihren Unterricht selbst zu organisieren. Das heißt, die lehrenden Schüler verwenden alle Unterrichtsmethoden, die auch ein Lehrer üblicherweise einsetzt wie Arbeitsblätter, fragend-entwickelndes Verfahren, Videos, andere Medien, Arbeit am Wiki u.ä.. Deshalb wird der leistungsstärkere Schüler nicht gleichmütig die Minderleistung des leistungsschwächeren hinnehmen, denn er wird ja immer wieder darauf angewiesen sein, Stoff, der ihm von diesem vorgestellt wird, aufzunehmen. Deshalb ist es sein Interesse, dem anderen zu vermitteln, wie er den Stoff erfolgreich vorstellen kann. Und der Leistungsschwächere braucht nicht neidisch die Bravourleistung des Spitzenschülers zu bewundern, sondern kann die Tatsache, dass der andere auch Schüler mit Schülerinteressen ist, nutzen, ihn dazu zu bringen, nicht vor dem Lehrer zu glänzen, sondern ihm, dem Mitschüler, beim Verstehen zu helfen.
(Dass ich hier die allgemeine - grammatisch männliche - Form Schüler statt Schülerin verwende, hat praktische Gründe, passt freilich auch sachlich, denn Mädchen sind häufig von sich aus lernbereiter.)
Einen Haken hat die Methode freilich: Die Schüler, die nicht für sich, sondern für den Lehrer lernen - und das sind gar nicht so wenige - haben eine Motivation weniger. In der Praxis freilich ist das weniger problematisch, weil das Engagement des Lehrers nicht nur bei der Anleitung zum Lehren, sondern auch beim Aussuchen der Stoffe, bei der Ermutigung, bei Unternehmungen, die über den Unterricht hinaus führen, sichtbar und damit auch motivierend wirksam wird.
Über die Anwendung von Lernen durch Lehrern im Mathematikunterricht der 10. Klasse hat Claus Hilgers berichtet.
Weitere Links dazu finden sich hier.

Der Blick von außen auf Unterricht mit Lernen durch Lehren und die Reaktion des Lehrers, der diesen Unterricht organisierte.

11.1.09

Schüler zu Lehrern machen

Garden of Democracy nennt sich die Homepage eines englischen Lehrers, der Schülern helfen will, speziell in Mathematik ihre eigenen Lehrer zu werden.
Auf dieser Homepage findet man akademische Texte auf Englisch; aber auch einen kurzen Beispieltext auf Deutsch, der seine Methode demonstriert.

9.1.09

Ersatz für abwesende Väter

Ersatz für abwesende Väter hat die US-Army in Auftrag gegeben. Dann zählt der Spruch "Samstag gehört Papi mir" nicht mehr. Das Kind hat ja seinen virtuellen Ersatzpapa, und die Wirtschaft kann endlich die 7-Tage-Woche für alle Nicht-Arbeitslosen einführen.

Zu Webaktivitäten

Was für neue Chancen - und Gefahren - bietet das neue Microblogging (wie z.B. Twitter) im Verhältnis zum Bloggen?

Reflexion zu Angaben über die reale Person in Internetspielen.

Ermöglicht
Twitter
das Schließen von Freundschaften?

Web 2.0

4.1.09

Notizen

Obama über seine Stadtteilarbeit:
"So stellte ich mir meine zukünftige Arbeit vor. Sie verhieß Erlösung." (S.149)
Ihm wird abgeraten:
"Leuten, die es nicht schaffen, kann man nicht helfen. [...] Vergeuden -sie nicht Ihre Jugend, Mr. Barack." (S.150)
Er resümiert:
"Viel zu selten höre ich jemanden fragen, was wir getan haben, dass so viele Kids dermaßen verroht sind, was wir gemeinsam tun können, um ihren moralischen Kompass wieder einzurichten - an welchen Werten wir uns orientieren müssen. Stattdessen reagieren wir auf die übliche Weise: wir tun, als wären es nicht unsere eigenen Kinder. (S.440)

Helmut Schmidt hat in seiner Schülerzeit an der Lichtwarkschule Jahresarbeiten zu folgenden Themen angefertigt: Weserrenaissance, Choräle 4-stimmig gesetzt, Konkurrenz von Hafenstädten (Rotterdam, Antwerpen ...)

"Er will in aller Unschuld Gott die entsetzlichsten Schnitzer in der Astronomie nachweisen." (ein Kirchenmann in Bert Brecht: Galileo Galilei)

3.1.09

Mathematik in der Westentasche

Am interessantesten fand ich den Abakus, den ich jetzt erstmals halbwegs verstanden habe (wobei mir freilich weiterhin unerklärlich bleibt, weshalb geübte Abakusrechnerinnen für alle Standardrechnungen im Tempo mit einem Taschenrechner mithalten können).
Und zwar finde ich bemerkenswert, dass die Römer dabei eine Art Stellensystem eingesetzt haben, so dass sie hohe Rechengeschwindigkeiten erreichen konnten, obwohl die Zahlenschreibweise sie auszuschließen scheint.
Das andere ist der Fußball, bei dem ich ganz unreflektiert davon ausgegangen bin, dass er wohl aus lauter gleichartigen regelmäßigen Vielecken zusammengesetzt sei. Und dass dann auch noch die Entdeckung eines so kleinen Fußballes gelang, dass dafür der Chemienobelpreis vergeben werden konnte, gefällt mir dann natürlich noch besonders.
Ein Hoch auf Beutelsbacher, der es sogar noch fertigbrachte Herbergers legendären runden Fußball einzubauen und gleichzeitig ins Land der Fabel zu verweisen.

1.1.09

Produktionsschulen

Das Konzept Produktionsschule scheint recht erfolgreich zu sein.
Was für die bisher im Schulsystem Gescheiterten eine wichtige Hilfe ist, das Lernen bei der Produktion von Gütern nicht als Wegwerfware, sondern zur Verwendung - in der Schule, in der Kommune oder auf dem Markt zum Verkauf - sollte m.E. verstärkt auch an anderen Schulen Eingang finden, damit Schüler besser den Sinn ihrer Anstrenungungen erfahren können.
Dabei braucht durchaus nicht alles auf den allgemeinen Markt zu kommen. Auch die Produktion von Lernhilfen für Mitschüler kann besser als sinnerfüllt erlebt werden als das Erstellen von Hausaufgaben als Wegwerfprodukte. Insofern hat das Konzept Lernen durch Lehren eine wichtige Gemeinsamkeit mit den Produktionsschulen.