Die Tendenz geht nach Benjamin Jörissen, einem Medienwissenschaftler der Universität Magdeburg, zu einer Zentralidentität: "Das Netz ist so tief in unseren Alltag eingedrungen, dass wir logischerweise das Bedürfnis haben, dort mit unserer 'alten' Person unterwegs zu sein." Das liege daran, dass die Trennung von online und offline nicht mehr existiere.
Schüler, zumal Grundschüler, könnte ich davor nur warnen. Deshalb habe ich, so lange ich unterrichtet habe, auch klar zwischen meinen verschiedenen Netzexistenzen getrennt und die Verbindung zum realen Leben so schwer erkennbar wie möglich gehalten. Jetzt bin ich lässiger darin, weil ich glaube, weder sexuelle Übergriffe noch Ausspionierung durch meine potentiellen zukünftigen Arbeitgeber fürchten zu müssen. Aber Facebook mag über Accounts von meinen Bekannten Daten sammeln, so viel es will, ich bleibe abgemeldet.
Julia Schramm, Politologin in der Piratenpartei verkündet zwar: "Ob wir es nun gut finden oder nicht: Privatsphäre ist so was von Eighties." (vgl. Zeit online)
Ich denke, wir sollten unsere Schüler davor warnen. Wenn sie den Weg gehen, sollten sie ihn nicht völlig unbedarft gehen, sondern eine Ahnung haben, was sie damit tun. Das ist unsere Verantwortung.
Deshalb schreibe ich hier weiterhin nicht mit Klarnamen, auch wenn es halbwegs Geübten inzwischen wenig Mühe macht, meine 30 oder 40 Netzauftritte auf eine Person zu beziehen. Meiner Meinung nach kann für kommende Generationen ein zentrales Problem werden, dass sie mehr und mehr von der Werbung gesteuert werden. Die Tendenz sehe ich im heutigen Markenfetischismus schon sehr ausgeprägt.
(Zu den neuen Techniken vgl. u.a. Opinionmining)
Ob man's mit der Ignoranz so weit treiben muss wie ich, der ich bei dem Satz "Von Kate Middleton gibt es jetzt schon mehr Fotos im Netz als von Lady Di" mich fragte: "Den Namen hast du doch schon einmal gehört. In welchem Zusammenhang war das denn?" Nun, das kann man zu Recht fragen. So lange man Pubertierende zu unterrichten hat, sollte man schon besser Bescheid wissen. (Den Link habe ich gesetzt, damit ähnliche Ignoranten wie ich nicht denken, es handele sich um die Sexualberaterin der Bravo.)
Schüler, zumal Grundschüler, könnte ich davor nur warnen. Deshalb habe ich, so lange ich unterrichtet habe, auch klar zwischen meinen verschiedenen Netzexistenzen getrennt und die Verbindung zum realen Leben so schwer erkennbar wie möglich gehalten. Jetzt bin ich lässiger darin, weil ich glaube, weder sexuelle Übergriffe noch Ausspionierung durch meine potentiellen zukünftigen Arbeitgeber fürchten zu müssen. Aber Facebook mag über Accounts von meinen Bekannten Daten sammeln, so viel es will, ich bleibe abgemeldet.
Julia Schramm, Politologin in der Piratenpartei verkündet zwar: "Ob wir es nun gut finden oder nicht: Privatsphäre ist so was von Eighties." (vgl. Zeit online)
Ich denke, wir sollten unsere Schüler davor warnen. Wenn sie den Weg gehen, sollten sie ihn nicht völlig unbedarft gehen, sondern eine Ahnung haben, was sie damit tun. Das ist unsere Verantwortung.
Deshalb schreibe ich hier weiterhin nicht mit Klarnamen, auch wenn es halbwegs Geübten inzwischen wenig Mühe macht, meine 30 oder 40 Netzauftritte auf eine Person zu beziehen. Meiner Meinung nach kann für kommende Generationen ein zentrales Problem werden, dass sie mehr und mehr von der Werbung gesteuert werden. Die Tendenz sehe ich im heutigen Markenfetischismus schon sehr ausgeprägt.
(Zu den neuen Techniken vgl. u.a. Opinionmining)
Ob man's mit der Ignoranz so weit treiben muss wie ich, der ich bei dem Satz "Von Kate Middleton gibt es jetzt schon mehr Fotos im Netz als von Lady Di" mich fragte: "Den Namen hast du doch schon einmal gehört. In welchem Zusammenhang war das denn?" Nun, das kann man zu Recht fragen. So lange man Pubertierende zu unterrichten hat, sollte man schon besser Bescheid wissen. (Den Link habe ich gesetzt, damit ähnliche Ignoranten wie ich nicht denken, es handele sich um die Sexualberaterin der Bravo.)
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