21.7.11

Spiele als Motivationshilfen?

pro: taz vom 19.7.11
contra: Comic

Die Beispiele der taz können mich nicht recht überzeugen. Wenn der Guardian die Möglichkeit anbot, Politikern auf die Spur zu kommen, die bei ihren Spesenabrechnungen Schmu gemacht hatten, so bot er durchaus eine intrinsische Motivation. Recht genau die, die die Mitarbeiter von Guttenbergplag dazu motivierte, eine Arbeit zu erledigen, die in so kurzer Zeit kein einzelner Professor hätte bewältigen können.
Und damit ist eine zweite Motivation bezeichnet: Wenn eine Aufgabe so umfassend ist, dass sie von wenigen gar nicht, von sehr vielen aber - vergleichsweise - leicht bewältigt werden kann, dann spornt das zur Mitarbeit an. Das zeigte sich bei der Wikipedia.
Ein spielerisches Moment kann dabei durchaus unterstützen, vor allem bei langweiligen Aufgaben. Aber entscheidend für die Motivation ist es bei dieser Art von Aufgaben nicht.
Etwas anderes liegt vor, wenn in der Chemie besondere Passungen von Molekülen gesucht werden, die bestimmte Kriterien erfüllen. Hier ist wichtig, dass zunächst an einfacheren Spielen getestet wird, ob der Spieler ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hat, bis ihm dann die schwierigen Aufgaben gestellt werden, die die Wissenschaftler zu bewältigen haben und die nur von vielen und mit besonderer Ausdauer gelöst werden können.

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