19.5.17

Lehrer - Ist es wirklich so schlimm?

"Der Job frisst einen einfach auf" ZEIT online 18.5.2017

"Der Dokumentarfilm "Zwischen den Stühlen" hat drei junge Lehrer ein Jahr lang begleitet. Katja Wolf war eine von ihnen, sie dachte ans Aufhören – das tut sie noch immer. [...]
Ich bin nur zu einem Drittel Lehrerin. Ein Drittel ist noch Psychologin oder Sozialarbeiterin sowohl für die Eltern als auch für die Kinder, und der Rest geht für Büroarbeit drauf. Ich bin zwar sechs Stunden in der Klasse, aber was ich nebenbei mache, ist so viel, dass ich eigentlich zu wenig Zeit mit dem Lehren verbringe. Der Verwaltungsaufwand ist extrem hoch. Man muss Anträge schreiben, viel hinterher telefonieren, Statistiken erstellen, für all diese Sachen im Hintergrund muss ich zusätzlich Zeit opfern, die dann an der Arbeit mit den Kindern fehlt. Und wenn man versucht, alles unter einen Hut zu bekommen, hat man entweder zehn- bis zwölf-Stunden-Tage oder arbeitet am Wochenende durch. Dauerhaft kann das keiner."

1 Kommentar:

Hauptschulblues hat gesagt…

Ja, es ist schlimm. Vor allem für die jungen Leute, die etwas anderes machen müssen als was sie studiert haben und wenig Unterstützung bekommen.