23.9.17

Wird auch im Internet weniger gelesen?

Sandra Kegel konstatiert in der FAZ:

"Jedenfalls lässt sich feststellen, dass es kaum noch Bücher gibt, die das ganze Land beschäftigen. Der intellektuelle Resonanzraum schrumpft stetig – und weicht dem Raum für Events. Statt selbst zu lesen, besucht das Publikum lieber spaßige Veranstaltungen in Literaturhäusern oder bei Lesefesten, die längst nicht mehr nur in Großstädten ausgerichtet werden. Damit ist die Literatur im Unterhaltungssegment angekommen, wo sie mit Comedy-Auftritten, Zaubershows und Facebook konkurriert." (Ist das Buch am Ende? faz.net 20.9.17)

In meiner Umgebung wird weniger ferngesehen als Youtube angeschaut. Immer häufiger werden mir statt Leseempfehlungen Hinweise gegeben, ich solle mir eine Sendung ansehen.

Ich lese weit lieber in einem Buch als am Bildschirm, zumal ich ständig am Bildschirm lese. Aber statt dessen unausgereifte Formulierungen anhören, die ich nicht mit copy&paste speichern und verarbeiten kann, will ich eigentlich nicht. Aber ich beobachte an mir selbst, dass ich nach einem gewissen Lesepensum stark ermüde. 
Wird Youtube die Zeitung der Zukunft?

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