3.7.24

Lehrergehälter

 "[...] Wer koordinative Aufgaben und mehr Verantwortung übernimmt, also etwa die Organisation des Vertretungsplans, eine Fachbereichs- oder gar Schulleitung, kann in die Besoldungsgruppen A14 bis A16 aufsteigen. Lehrer:innen an Berufs- und Förderschulen werden in der Regel ebenfalls nach A13 besoldet.

Grundschullehrer:innen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland: Sie werden in A12 eingruppiert und verdienen zwischen knapp 3.700 und rund 5.200 Euro brutto pro Monat (44.000 bis 62.000 Euro pro Jahr). In Bayern hat die sukzessive Umstellung von A12 auf A13 im Juni 2023 begonnen. 
Mittwoch, 3. Juli 2024

Überblick:

Bundesland

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen




Einstiegsgehalt

4.715,53

4.774,01

4310.46

4.805,99

4.511,52

4.481,74

4.538,96

4.369,75

4.352,21

4.588,38

4.222,31

4.296,82

4.378,01

4.366,73

4.482,48

4.739,35

Endgrundgehalt

5.823,96

5.646,68

5604.97

5.916,82

5.557,57

5.596,71

5.796,88

5.478,95

5.630,29

5.652,17

5.718,01

5.531,58

5.957,89

5.640,95

5.610,21

5.852,95

Quelle: oeffentlicher-dienst.info © academics

2.7.24

Den Lehrerberuf nicht kaputt reden

 "Den Lehrerberuf nicht kaputt reden" forderte in diesen Tagen eine Kultusministerin.

Ich werde mich hüten, das zu tun. Es ist ein großartiger Beruf und auf den Bereichen, wo ich mich ihm gewachsen fühle, arbeite ich auch heute, rund 16 Jahre nach meiner Pensionierung noch daran: Unterrichtsgegenstände aufarbeiten, so dass sie leichter verstanden werden können und Nachhilfe durch Einzelbetreuung. 

Ich habe den Beruf gern ausgeübt und bin auch - trotz meiner Schwächen im Umgang mit pubertierenden Schülern - befördert worden. Noch Jahrzehnte nach Beendigung meiner Schultätigkeit bekomme ich positive Rückmeldungen.

Dieses Eigenlob muss sein, damit meine Botschaft ankommt:

Wenn ich unter den gegenwärtigen Bedingungen über meine Berufswahl entscheiden müsste:

Ich würde mich gegen den Lehrerberuf entscheiden, weil ich mir nicht zutrauen würde, den Anforderungen gerecht zu werden. 

Ich lasse die kritischen Aspekte Zerstörung von Motivation und Lerndefizite aufgrund der Coronamaßnahmen und Inklusion von Schülern, die vom Lehrstoff überfordert sind, einmal heraus. Gegenwärtig würde ich den Anforderungen nicht gerecht.

Als "Kronzeugen" rufe ich dazu Personen auf, die offenkundig trotz der gegenwärtigen Bedingungen mit dem Lehrerberuf zurechtkommen, zunächst Bob Blume, der neben seinem Beruf Bücher schreibt und regelmäßig einen Blog schreibt, wo er Misstände herausstellt und in Rundfunksendungen und Podcasts erstellt, mit denen er Unterrichtsarbeit zu unterstützen versucht. Außerdem meine Kinder, die als Lehrer arbeiten und über Erfolge und Schwierigkeiten berichten. 

Die Voraussetzungen für angemessenen Unterricht sind gegenüber denen vom Ende des vorigen Jahrhunderts schlechter geworden, trotz technischer Hilfen, die wirklich nützlich sind und Arbeit erleichtern können (natürlich nicht alle!). 

Der Lehrerberuf ist großartig, aber die Unterrichtsbedingungen durchaus unzureichend.