25.11.24

Leichte und einfache Sprache (Barrierefreiheit)

 Leichte Sprache ist so barrierefrei wie überhaupt möglich. Einfache Sprache ist ein wenig schwieriger, aber es ist leichter, Normaltexte fehlerfrei in einfache zu übersetzen, weil die Regeln, die dabei beachtet werden müssen, nicht ganz so streng sind wie bei der leichten Sprache. 

Wie bei jeder Übersetzung gehen Leistungen des Originaltextes verloren, es kommt dabei vor allem darauf an, dass die wichtigsten Informationen erhalten bleiben. Der Übersetzungsaufwand ist groß, weil die Übersetzungen durch künstliche Intelligenz noch einmal durch Menschen darauf überprüft werden müssen, ob keine wichtigen Informationen verfälscht oder ganz ausgelassen worden sind. 

Daher kann man sprachliche Barrierefreiheit nur für öffentliche Institutionen verpflichtend machen, weil der der Aufwand die Profitmarge für Privatunternehmen zu sehr beeinträchtigen würde. 

Zum Glück profitiert aber auch die allgemeine Öffentlichkeit, weil Vereinfachungen "aufwärts kompatibel" sind. Vergleichbar ist das mit den Rampen für Rollstuhlfahrern. Nur sie sind auf Rampen angewiesen, aber auch Kinderwagen, Fahrräder und Rollenkoffer könne die Barriere damit besser überwinden.

vgl. dazu:

1. die verlinkten Wikipediaartikel zu leichte und einfache Sprache

2. Der Artikel Alle profitieren davon, wenn Texte leichter sind (Interview) in der FR vom 25.11.24 

23.11.24

Deutungshypothese - ein kluger Text, den ich weiter empfehlen kann

Der Begriff "Deutungshypothese" ist fragwürdig. Nach dem folgenden Text braucht man sich kein Gewissen mehr daraus zu machen, wenn man ihn fragwürdig findet. 

 https://www.herr-rau.de/wordpress/2024/11/darfs-ein-bisschen-mehr-epistemie-sein-die-deutungshypothese.htm

Wie damals über die "Normenbücher" wird die Zeit über ihn hinweggehen. Ich habe den Begriff "Normenbücher" im Zusammenhang mit Bildungsstandards über keine Suchmaschine mehr gefunden. Selbst den Begriff "Hornochse" nicht in meinem Blog, obwohl ich in Erinnerung habe, dass ich damals Enzensbergers Aufsatz von 1976 als befreiend gefunden habe.

Wohl aber Enzensbergers Reaktion auf das damalige Verständnis von Interpretation:

"Geradezu zwangsläufig, dass er den Deutschlehrern ins Stammbuch schreiben musste, nicht mit »dem Getrampel von Hornochsen« voranzugehen und „wehrlose Menschen“ nicht zu zwingen »den Mund aufzusperren und ein Gedicht hinunterzuschlingen«, auf das sie keine Lust haben. Und noch einmal Hans Magnus Enzensberger, der resümiert, was er uns zuliebe vielleicht besser nicht getan hätte: »Die Lektüre ist ein anarchischer Akt. Die Interpretation, besonders die einzige richtige, ist dazu da, diesen Akt zu vereiteln«."

http://www.perspektiven-der-germanistik.de/files/Vortrag_Karl_Track.pdf


21.11.24

Lernen mit KI und Lernen über KI

 Inzwischen wird dieser Blog, der sich mit pädagogischen Fragen beschäftigt, von mir stiefmütterlich behandelt; denn was mich aktuell beschäftigt, steht in anderen Blogs von mir (dazu auch die Links in diesem Blog auf der rechten Spalte, in denen ich auf mir wichtige Blogs, nicht zuletzt auch meine, verweise.)

Jetzt ist aber so viel Kluges geschrieben worden, dass ich auch auf der Hauptseite darauf aufmerksam machen muss:

https://joschafalck.de/lernen-und-ki/

https://www.fraustier.de/5k-kompetenzen/

https://www.joeran.de/die-4k-skills-was-meint-kreativitaet-kritisches-denken-kollaboration-kommunikation/

Jetzt wieder ans Tagesgeschäft, was seit 17 Jahren zwar immer noch mit Lernen und Lehren zu tun hat, aber nichts mehr mit Schulunterricht.