Dass man mit der G8-Regelung die Zeiten für freiwillige Aktivitäten gerade in den Zeiten der Pubertät, wo Jugendliche Freiräume brauchen, wegnimmt, beweist, dass man die Argumentation, mit der Hartmut von Hentig, der vielleicht wichtigste Reformpädagoge der Bundesrepublik, für Entschulung eingetreten ist, nicht nur nicht ernst nimmt, sondern, dass man selbst seine Beschreibung der sozialen Wirklichkeit nicht zu registrieren bereit ist.
Über die Mittel zur Behebung der Krise mag man streiten. Dass die entscheidende Gefahr ist, dass den Jugendlichen die Motivation wegbricht, das sollte man bemerkt haben.
Wenn sich Jugendliche auch durch große Bildungsanstrengungen keinen Arbeitsplatz sichern können, dann muss entweder diese Situation beseitigt werden oder eine neue Basis für Motivation geschaffen werden. Sonst hat über kurz oder lang das gesamte Schulsystem die Probleme, mit denen die Hauptschule sich gegenwärtig herumschlägt.
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