Robert Basic macht auf Torben Friedrichs Plan aufmerksam, und schon sind einige bereit, mitzuhelfen.
Nicht kritisch, sondern affirmativ (auf hohem Niveau) ist dieser Artikel zu "Sharism".
27.2.09
25.2.09
Blogs als Unterrichtsmittel
Brett Farmer und Audrey Yue von der Universität Melbourne reflektieren über den Nutzen von Blogs als Lernmedium bei großen Lerngruppen von Studienanfängern. Sie konstatieren, dass Blogs einen freieren, emotionaleren, selbstbestimmteren Ausdruck ermöglichen als Diskussionsgruppen und Wikis. Sie verbänden damit Ichstärkung mit einer hohen Anregung zu breit gestreuter Diskussion.
Beim Einsatz als Lehrinstrument legten sie für die Blogs fest:
Zur größeren Sicherheit für die Studenten waren die Blogs aber nicht öffentlich.
Zum Gebrauch konstatieren Farmer/Yue:
Die Software sollte der besseren Übersicht für die Tutoren dienen und um alle Probleme des Copyrights zu vermeiden. Farmer/Yue:
Zum Inhalt: Die Studenten erhielten Hinweise, worüber sie schreiben sollten, manche hätten sich freilich "Musterbeiträge" gewünscht.
Die Autoren vermissen den Gebrauch der Blogs als Mittel der Selbstreflexion. Hier unterschätzen sie m.E. die abschreckende Wirkung von Bewertungen.
Von den ausgegebenen Evaluationsbögen erhielten sie nur einen Teil zurück. Auf diesen wurde das Bloggen aber recht positiv bewertet, insbesondere als Mittel, mit andenen Studenten ins Fachgespräch zu kommen. (I really thought it helped me get a further grasp on the ideas we were discussing and it allowed me to really feel as though I was part of a group in uni.)
Am Schluss geben die Autoren eine Reihe von Empfehlungen, wie das Bloggen als Lerninstrument am besten organisiert werden sollte.
Beim Einsatz als Lehrinstrument legten sie für die Blogs fest:
stipulations set for the exercise were that students were told to post
regularly—at least once a week on average—and to interact with other students’ blogs in the subject through comments and hyperlinks
Zur größeren Sicherheit für die Studenten waren die Blogs aber nicht öffentlich.
Zum Gebrauch konstatieren Farmer/Yue:
Although use of the system never reached universal cohort penetration, it was used by 93% of the enrolled student cohort, a figure broadly correlative to participation rates in the subject's other assessment exercises. However, only 89.4% of students blogged with sufficient consistency and/or quality to meet the assessment criteria and pass the exercise, which is slightly below the subject’s average rate of assessment success of 92.5%.
Die Software sollte der besseren Übersicht für die Tutoren dienen und um alle Probleme des Copyrights zu vermeiden. Farmer/Yue:
These tools included several features aimed at making it easier both for teachers to search and manage a large cohort and for students to find and respond to their colleagues. It was set up to only allow logged in users to read and comment, and students could not override this setting. This was partly because of the trial nature of the software, and partly to set boundaries that would encourage interaction in a smaller group. It was also to avoid any potential copyright infringement issues by keeping the blogging tool as a strictly intramural learning resource rather than one for public display.
Zum Inhalt: Die Studenten erhielten Hinweise, worüber sie schreiben sollten, manche hätten sich freilich "Musterbeiträge" gewünscht.
Die Autoren vermissen den Gebrauch der Blogs als Mittel der Selbstreflexion. Hier unterschätzen sie m.E. die abschreckende Wirkung von Bewertungen.
Von den ausgegebenen Evaluationsbögen erhielten sie nur einen Teil zurück. Auf diesen wurde das Bloggen aber recht positiv bewertet, insbesondere als Mittel, mit andenen Studenten ins Fachgespräch zu kommen. (I really thought it helped me get a further grasp on the ideas we were discussing and it allowed me to really feel as though I was part of a group in uni.)
Am Schluss geben die Autoren eine Reihe von Empfehlungen, wie das Bloggen als Lerninstrument am besten organisiert werden sollte.
24.2.09
Versagen der Kultusbürokratie und das Lehrerimage
Obwohl an sich für kaum einen Beruf so gute Planungsgrundlagen bestehen, um die Zahl der zukünftig benötigten Arbeitskraäfte zu bestimmen, gelingt es den Kultusministerien immer wieder, aufgrund falscher Vorhersagen Lehrermangel zu erzeugen.
Inwiefern gibt es gute Planungsgrundlagen:
1. Die Zahl der benötigten Arbeitskräfte ist nicht konjunkturabhängig.
2. Wer eine längere Zeit in dem Beruf tätig ist, hat relativ hohe Schwierigkeiten, den Beruf zu wechseln.
3. Die Nachfrage nach Lehrerstellen ist aufgrund von zwei Mengen, die schon mehrere Jahre zuvor ziemlich genau festliegen, recht genau zu berechnen.
Die Mengen sind
a) die Zahl der Kinder, die in den letzten 6 Jahren geboren worden sind,
b) die Zahl der Lehrer, die wegen Erreichen der Altersgrenze in den kommenden Jahren aus dem Dienst ausscheiden werden.
Welche Fehler beim gegenwärtig aufgrund von Fehlplanung entstandenen Lehrermangel bei der Rekrutierung neuer Lehrer begangen werden, hat an zahlreichen Beispielen der Lehrerfreund zusammengestellt.
20.2.09
Unterrichtserfahrungen mit "Lernen durch Lehren"
Danach aber geschah das (mittlerweile nicht mehr ganz) Überraschende: Der Kurs kam in einen Diskurs, wie ich ihn in dieser Qualität in dieser Lerngruppe kaum einmal erlebt habe. Es tauchten Unschärfen bei Begriffen auf, die geklärt werden mussten und geklärt wurden; verwundert fragten sich die Schülerinnen und Schüler, ob die Beauvoir als Frauenrechtlerin in diesem Text etwa die bisherige Rolle des Mannes verteidigen wolle und drang über diese Frage sehr tief in den Text ein.
So berichtet Torsten Larbig über seine Erfahrungen mit "Lernen durch Lehren" im Prüfungshalbjahr der 13. Klasse, wo eine neue Methode einzuführen, er ursprünglich für zu gewagt hielt.
Streng genommen war es ja nicht das gesamte Konzept, sondern nur ein kleines Element daraus, wie es jeder Lehrer in seinem Unterricht einsetzen kann, ohne seinen übrigen Unterrichtsstil verändern zu müssen. Aber erst seine positiven Erfahreungen mit Lernen duch Lehren (LdL) in anderen Gruppen brachten ihn dazu, dies Element von LdL ganz ohne Vorbereitung auch in der 13 einzuführen. Mit welchem Effekt, beschreibt er so:
Nach einer Weile tauchte sogar der Begriff »Dialektik« in den Schülermündern auf. Schritt für Schritt entstand ein echtes Verständnis des Textes, wurden Bezüge zu fast allen Lektüren der Oberstufe deutlich. Der Text bekam zudem einige zusätzliche Dimensionen, die ich bei der Vorbereitung der Stunde so überhaupt nicht gesehen hatte. Ja, auch ich habe in dieser Doppelstunde dazu gelernt. Und was ich mit das tollste finde: Nach allen bislang von mir mit LdL durchgeführten Stunden klatschten die Mitschülerinnen und Mitschüler der Moderation am Ende Beifall, so auch in dieser – völlig spontan, als ein echtes Bedürfnis. Das tut nicht nur der Atmosphäre in den Lerngruppen gut, sondern ist für mich auch Ausdruck, dass die Schülerinnen und Schüler diese Stunden nicht für verlorene Stunden halten.
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