9.5.09

Steuerfahnder wegen ihres Erfolgs gemaßregelt

Über eine Milliarde von Commerzbank und Deutscher Bank hinterzogene Steuern haben Rudolf Schmenger und seine Kollegen vom Finanzamt Frankfurt 2001 eingetrieben.
Die Folge war, dass sie von ihrem Vorgesetzten zur Einschränkung ihrer Aktivitäten aufgefordert und strafversetzt wurden. Einer von ihnen wurde sogar mit 39 Jahren zwangspensioniert, berichtet die Frankfurter Rundschau vom 9.5.09
Jetzt erhielten sie für Ihre Hinweise zwar den Whistleblower-Preis. Aber Manager, die den Staat Milliarden gekostet haben, erhalten dafür Boni in Millionenhöhe.
Wie erklärt es sich, dass wir so etwas zwar anklagen, aber letztlich niemand etwas dagegen tut?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich finde nicht die Manager haben dem Staat Milliarden gekostet. Sondern die Regierung hat dem Staat (also uns) Milliarden gekostet - anstatt die Wirtschaft direkt an die Zentralbank zu hängen oder die Unternehmen insolvent gehen zu lassen sind hier sehr interessante Vorgänge vonstatten gegangen.

Walter Böhme hat gesagt…

Die Regierung hat einerseits nicht den Dreh gefunden, andererseits aber vielleicht auch nicht die Traute, das Verursacherprinzip auch gegenüber Banken wirken zu lassen.
Unternehmen kann man leichter insolvent werden lassen als Banken, wenn man nicht das gesamte Bankengeschäft in staatliche Hände nehmen will. Ein weites Feld.