In seinem neusten Beitrag fordert Peter Haber in histnet einen narrativen Charakter an, wenn er etwas als Weblog anerkennen will. Benutzung einer Blogsoftware reiche nicht aus.
So sehr ich ihm bei letzterem zustimme, so sehr zweifle ich am ersten. Oder wo sieht er bei einer Zusammenstellung kommentierter Gedichte oder Lesefrüchte den narrativen Charakter?
Interessant ist auch die Diskussion, die sich an den Blogbeitrag anschließt. So zitiert Jan Hodel in seinem Kommentar Jan Schmidt mit seiner Definition:
"Weblogs (auch Blogs) sind relativ regelmässig aktualisierte Webseiten, auf denen die Beiträge (zumeist Texte, aber auch Fotos, Videos oder Audiodateien) in rückwärts chronologischer Reihenfolge angezeigt werden. In der Regel sind die einzelnen Beiträge von anderen Nutzern kommentierbar, sodass Weblogs Merkmale der Homepage und des Diskussionsforums vereinen ..."
Den narrativen Tagebuchcharakter will er nur den Blogs der frühen Stunde als konstitutives Merkmal zuerkennen.
Meine Position: Eine Presseschau ist aus meiner Sicht in der Tat kein Weblog. Diese Ausgabe des Briefwechsels von Goethe und Schiller möchte ich aber zu den Blogs rechnen. so sehr ihr Inhalt natürlich ein Briefwechsel ist.
1.7.10
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