Ob man das sinnvoll einsetzen kann?
30.11.25
ChatGPT gibt dir dafür eine Drei (Auszüge aus einem ZEIT-Artikel mit Kurzurteil)
https://www.zeit.de/2025/50/ki-korrekturhilfen-klausuren-schule-chatgpt-lehrer/komplettansicht
ZEIT 27.11.2025
"Bewertung durch die KI: Würde das funktionieren, dürfte sich die Rolle des Lehrers grundlegend wandeln. Weg von einer alles entscheidenden Prüfungsinstanz, hin zum Motivator und Wegbegleiter. Was bisher meist nur als verklärtes pädagogisches Ideal existierte, könnte zum Berufsbild werden. Mit allen Vor- und Nachteilen. Denn auch Noten können Antrieb sein, wenn sie richtig eingesetzt werden. [...] Mit einem Programmierer entwickelte sie deshalb Edaira, das stärker auf die Bedürfnisse von Lehrkräften zugeschnitten ist als etwa ChatGPT. Man kann PDFs, Textdateien oder Fotos von handschriftlichen Schülerarbeiten hochladen, die eine automatische Handschrifterkennung in einen maschinenlesbaren Text umwandelt.
Bevor Edaira sich ans Korrigieren und Bewerten macht, muss man es wie alle anderen Tools auch mit Informationen füttern, Aufgabenstellungen hinzufügen, Musterarbeiten hochladen: Um welche Jahrgangsstufe und um welches Fach geht es? Was ist das Anforderungsniveau? Wie stark sollen Sprachleistung und Orthografie in die Bewertung einfließen? Im letzten Schritt wird die Gewichtung der einzelnen Aufgaben in einem Bewertungsraster festgelegt. Erst dann kann der blaue "Bewerten"-Knopf angeklickt werden. Nach wenigen Sekunden erscheint das Feedback: "Du nennst mehrere typische Folgen einer wirtschaftlichen Rezession klar und vollständig, du ordnest die Problemstellung zeitlich ein, du formulierst die Kernidee prägnant ..."
Auch einen Punktewert errechnet Edaira, etwa "78,5 von 100" [...]
Tatsächlich hat die EU im vergangenen Jahr den AI Act erlassen, der dem Einsatz von KI in der Bildung Grenzen setzt. Demnach dürfen Entscheidungen, die für das berufliche Fortkommen bedeutsam sind, nicht automatisch von KIs vorgenommen werden. Die Vorschriften der deutschen Bundesländer beschränken die KI deshalb auf die Korrektur von Schülerarbeiten. In der Handreichung "KI@Schule" aus Schleswig-Holstein etwa heißt es, "die Bewertung von (Prüfungs-)Leistungen durch KI" sei "unzulässig". Sie müsse "eine persönliche Eigenleistung der Lehrkraft sein". [...]
Das grundsätzliche Problem sei, dass man von außen nur schwer nachvollziehen könne, wie die KI zu ihren Bewertungen komme – was auch bei anderen KI-Anwendungen immer wieder für Vorbehalte und Skepsis sorgt. [...] "Wie sie zu ihrem Urteil kommt, wissen wir im Grunde nicht", so Köller. Es ist also gar nicht so anders als bei vielen Lehrern." (ZEIT 27.11.2025)
Der wesentliche Unterschied ist aber, dass Menschen für ihre Werturteile auf Emotionen/ "Bauchurteile" zurückgreifen können, KIs nicht.
"Eine KI ist ein Simulator. Sie kann einen Richter, einen Priester oder einen Ethiker simulieren, indem sie deren Sprache und Argumentationsmuster nutzt. Aber unter der Haube rechnet nur ein Algorithmus kalt und neutral mit Nullen und Einsen. Deshalb kann sie Werte nur darstellen (zitieren), aber nicht fühlen (urteilen). (Antworten einer KI 28.11.2025)(https://antworteneinerki.blogspot.com/2025/11/warum-kann-eine-ki-keine-werturteile.html)
8.10.25
Wie können Schüler lernen, was ihnen keine KI bieten kann?
Angesichts der Tatsache, dass angesichts der Fortschritte von künstlicher Intelligenz die meisten von uns und nicht zuletzt Schüler gelernt haben, für die mühsame Aufgabe des Recherchierens und Formulierens KI einzusetzen, wird es für Lehrer immer schwerer, Hausaufgaben (und Prüfungsaufgaben zu formulieren) und zu bewerten.
Ich habe einmal eine KI dazu befragt, wie man das erreichen könne, und dieselbe KI verriet mir auch, wie man ihre Empfehlungen austricksen könne.
Schon lange ist bekannt (wenn auch nicht jedem), dass man das Problem dadurch lösen kann, indem man als Hausaufgabe stellt, den Mitschülern das im Unterricht beizubringen, was man zu Hause gelernt hat. Diese Methode "Lernen durch Lehren" ist zwar sehr sinnvoll, aber gar nicht so einfach anzuwenden. Denn dafür müssen Schüler lernen, gute Lehrer zu werden (und jeder Lehrer weiß, dass das gar nicht so einfach ist). [Jean-Pol Martin hat bewiesen, dass das geht, aber es dauert auch bei ihm Jahre, und nur die motivierten Schüler werden auch gute Lehrer*innen.]
Doch es gibt auch einen anderen Weg. Das, was KI für Schüler erledigen kann, kann sie in einigen Jahren (zumindest weitgehend) auch im Beruf. Was sie aber niemandem abnehmen kann, ist, im Gespräch spontan auf andere zu reagieren, ihnen zuzuhören, sie zu verstehen und auf sie einzugehen. Genau diese sozialen Fähigkeiten drohen verloren zu gehen in einer Zeit, wo in der Pause, im Wartezimmer, im Zug und auf der Parkbank sein Handy hat, um sich zu unterhalten und sich der Auseinandersetzung mit kontroversen Meinungen zu entziehen.
Das, was in der Coronazeit den Schüler*innen so gefehlt hat, droht mehr und mehr auch im Präsenzunterricht zu fehlen, wenn er nicht radikal auf Mündlichkeit, also Gespräch und gegenseitigen Austausch umgestellt wird.
Irgendwie haben wir alle das schon gewusst; aber in einem Artikel aus dem Guardian wurden die Argumente so gut vorgetragen, dass ich fand, ich sollte sie noch einmal aufgreifen. Hier Simon Jenkins, Kolumnist des Guardian, gekürzt und maschinenübersetzt.
„In einer Welt, die von rasanten Fortschritten in der künstlichen Intelligenz, sich vertiefenden sozialen Gräben und anhaltender Ungleichheit geprägt ist, waren die Fähigkeiten des Sprechens, Zuhörens und Kommunizierens noch nie so dringend erforderlich.“ Rosen, Professor für Kinderliteratur, fügte hinzu: „Das Rückgrat der Sprache ist unser Sprechen. Es ist die alltägliche Art und Weise, wie wir Beziehungen knüpfen und verändern, die Ereignisse unseres Lebens teilen und vom Leben anderer Menschen hören.“ [...]
Der Kern der mündlichen
Ausdrucksfähigkeit besteht darin, Schülern zu helfen, ihre Gedanken
anderen gegenüber zu artikulieren, höflich und intelligent
zuzuhören und zu antworten. [...] Wenn ich die Schüler
meine örtliche Gesamtschule verlassen sehe, unterhalten sie sich
nicht. Sie schauen auf ihre Handys oder schreien. [...] Das System liebt immer noch Mathematik –
die 95 % der Arbeitssuchenden nicht brauchen –, [und warum:] weil sie leicht zu
messen ist und die Regierungen damit prahlen können. Sogar Literatur
wird auf Multiple-Choice-Fragen reduziert. [...]
Alles, was
wir heute über junge Teenager hören, ist alarmierend. Psychische
Erkrankungen nehmen rasant zu. Ebenso die Fehlzeiten und, am
schlimmsten, die Arbeitsunfähigkeit. Die Arbeitswelt ist irrelevant.
Der Schulunterricht scheint in einem professionellen Archaismus
gefangen zu sein, der Reformen verbietet. Klassenunterricht,
akademische Voreingenommenheit, lange Schuljahre und Prüfungsbesessenheit sind unveränderlich. Eltern und sogar Schüler reagierten auf die jüngste Lehrplanüberarbeitung mit der Forderung nach Fächern wie „Finanzbildung, Berufswissen sowie Politik und Regierungsführung“. Die Bitten wurden ignoriert. [...]"
mehr zu: Lernen durch Lehren
29.9.25
16.9.25
Vorstoß, dafür, dass Klassenarbeiten nicht auf Deutsch geschrieben werden müssen
"CDU und Grüne wollen die Mehrsprachigkeit an Schulen stärken. Ein gemeinsamer Antrag der beiden regierungstragenden Fraktionen im Landtag sieht eine „Verankerung von Mehrsprachigkeit über die gesamte Schullaufbahn“ vor. Die Förderung von Mehrsprachigkeit als Kompetenzförderung müsse von der Grundschule bis zum Abitur „als integraler Bestandteil des Bildungswegs“ gedacht werden, heißt es in dem Antrag. Mehrsprachigkeit sei im Lehrplan stärker zu berücksichtigen.
Nordrhein-Westfalen sei schon jetzt ein Land der Vielfalt und der gelebten Mehrsprachigkeit, befinden CDU und Grüne. Rund ein Drittel der Bevölkerung habe eine Einwanderungsgeschichte. Nach Daten aus dem Mikrozensus 2022 spricht jeder Zweite mindestens eine weitere Sprache neben Deutsch zu Hause. Das zeige sich auch an den Schulen: In NRW haben etwa 44 Prozent der Schülerinnen und Schüler eine internationale Biografie.
FDP-Chef spricht von Kapitulation
Die Koalitionäre wollen „den Unterricht an die Lebensrealitäten und aktuelle Bedarfe“ der Schüler und deren Familien anpassen. Fachliche Kompetenzen sollen künftig auch dann angemessen erfasst werden können, wenn ein Kind unzureichende Deutschkenntnisse hat. Zudem könne die Oberstufenreform eine Gelegenheit bieten, Projektkurse auch in der Erstsprache durchzuführen und anzuerkennen oder auch für Schülerinnen und Schüler zu öffnen, die diese Sprache als Fremdsprache lernen. In der Lehrkräftefortbildung müsste die Mehrsprachigkeit natürlich gefördert und weiterentwickelt werden.
Der Schulausschuss gab am Mittwoch eine Sachverständigenanhörung zum Thema in Auftrag. FDP-Fraktionschef Hennig Höne hat sein Urteil bereits gefällt: „Schwarz-Grün plant in NRW Klassenarbeiten in der Herkunftssprache: integrations- und bildungspolitisch eine Kapitulation. Zu oft sprechen Kinder zwei Sprachen, aber keine richtig gut. Wer Pilot des eigenen Lebens sein will, braucht die deutsche Sprache“, schrieb er auf X."
13.9.25
Was für Aufgaben sollte ein Lehrer stellen, damit ein Schüler sie nicht mit KI allein bearbeiten kann?
Diese Frage stellt sich inzwischen immer dringlicher.
Im Prinzip müsste eine KI dazu ja etwas bieten können. Jedenfalls ich merke immer wieder, dass ich etwas nicht kann.
Deshalb habe ich ein KI befragt:
Hier meine Anfragen und die Antworten der KI:
Antwort der KI:
Anstatt Fragen zu stellen, die direktes Wissen abfragen, sollten Lehrer Aufgaben entwickeln, die kritisches Denken, Kreativität, ethische Überlegungen und persönliche Erfahrungen erfordern. KI-Systeme sind darauf trainiert, Informationen zu verarbeiten und zu generieren, aber sie haben kein eigenes Bewusstsein, keine Gefühle oder individuelle Erfahrungen. Aufgaben, die KI umgehen Solche Aufgaben müssen so gestaltet sein, dass sie eine einzigartige, menschliche Komponente verlangen.9.7.25
25.6.25
16.6.25
Schülerarbeiten mit KI
Nach meinen Erfahrungen mit Schülern und Internettexten sind Schüler meist nicht imstande, Wichtiges aus Artikeln herauszuarbeiten.
Es reichte also aus, zu fordern, dass alle KI verwenden, dass sie ihre Prompts und die daraus entstandenen Texte vollständig dokumentieren, dass sie dann eine Kurzfassung der Texte und eine Rezension dazu schreiben.
Eine Inhaltsanalyse wäre meist nicht sinnvoll, weil die KI sehr übersichtlich gliedert ist und de facto eine Analyse mitliefert.
5.5.25
Gastarbeiter in der DDR
In der DDR wurden sie Vertragsarbeiter genannt und hatten eine etwas andere Rolle.
Auch um die vier Millionen Flüchtlinge, die in den Westen geflohen waren, zu kompensieren, schloss man Anwerbeabkommen ab: 1965 mit Polen, 1967 Ungarn, 1979 Mosambik und 1980 Vietnam.
Als so genannte Bruderhilfe kamen auch wenige Arbeiter aus Angola, China, Kuba, Nicaragua, Jemen und Nordkorea.
In den rund 40 Jahren DDR waren somit knapp vier Millionen Vertragsarbeiter dort.
4.3.25
Schullektüren in der DDR
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Schullekt%C3%BCren_in_der_DDR
https://virtuelles-ddrmuseum.de/seiten/schulliteraturddr.htm
Bemerkenswert, dass Shakespeares Romeo und Julia offenbar unter der deutschen Literatur aufgeführt wurde.
https://www.gutefrage.net/frage/wie-war-das-ddr-schulsystem
Es wurden einige wichtige Werke der klassischen deutschen Literatur gelesen (Goethe, Schiller usw.). In den höheren Klassenstufen gab es dazu einige wenige Werke der historischen humanistischen Weltliteratur.
Deutsche Literatur
- Georg Büchner: Woyzeck
- Theodor Fontane: Effi Briest
- Johann Wolfgang von Goethe: Faust 1 (verbindlich für Klasse 10)[1] und Faust 2
- Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werthers
- Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen (verbindlich für Klasse 10)[1]
- Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise (verbindlich für Klasse 9)[2]
- Heinrich Mann: Der Untertan (verbindlich für Klasse 10)[1]
- Thomas Mann: Mario und der Zauberer (verbindlich für Klasse 10)[1]
- Friedrich Schiller: Kabale und Liebe (verbindlich für Klasse 10)[1]
- Friedrich Schiller: Wallenstein
- William Shakespeare: Romeo und Julia
- Theodor Storm: Der Schimmelreiter
Fremdsprachige Literatur
- Daniel Defoe: Robinson Crusoe (verbindlich für Klasse 5)[3]
- Victor Hugo: Gavroche (verbindlich für Klasse 7)[4]
- William Shakespeare: Hamlet
- William Shakespeare: Macbeth (verbindlich für Klasse 9)[2]
- Alexej N. Tolstoi: Das goldene Schlüsselchen (verbindlich für Klasse 4)[5]
Sozialistische Literatur
[Bearbeiten]Ein wesentlicher Bestandteil der Schullektüre waren Bücher von Autoren aus der DDR und aus der Sowjetunion. Dieses waren in den unteren Klassenstufen Kinderbücher, einige ohne offensichtliche politische Ausrichtung (Benno Pludra), andere als spannende Geschichten mit einem sozialistischen Hintergrund. In den höheren Klassenstufen waren die Inhalte dann oft ideologischer (Maxim Gorki, Dieter Noll).
DDR-Literatur
[Bearbeiten]- Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen (verbindlich für Klasse 9)[2]
- Horst Beseler: Käuzchenkuhle (verbindlich für Klasse 7)[4]
- Gerhard Holtz-Baumert: Alfons Zitterbacke
- Gerhard Holtz-Baumert: Der kleine Trompeter und sein Freund (verbindlich für Klasse 2)[6]
- Hermann Kant: Die Aula
- Vilmos und Ilse Korn: Mohr und die Raben von London (Roman) (verbindlich für Klasse 6)[7]
- Willi Meinck: Salvi Fünf oder Der zerrissene Faden (verbindlich für Klasse 5)[3]
- Karl Neumann: Frank (empfohlen für Klasse 6)[7]
- Dieter Noll: Die Abenteuer des Werner Holt, 1. Teil (verbindlich für Klasse 9)[2]
- Benno Pludra: Bootsmann auf der Scholle (empfohlen für Klasse 2)[6]
- Benno Pludra: Insel der Schwäne
- Benno Pludra: Lütt Matten und die weiße Muschel
- Benno Pludra: Die Reise nach Sundevit (verbindlich für Klasse 4)[5]
- Ludwig Renn: Nobi (verbindlich für Klasse 4)[5]
- Anna Seghers: Das siebte Kreuz
- Erwin Strittmatter: Ole Bienkopp
- Alex Wedding: Ede und Unku (verbindlich für Klasse 5)[3]
- Alfred Wellm: Kaule (verbindlich für Klasse 6)[7]
- Friedrich Wolf: Professor Mamlock (verbindlich für Klasse 9)[2]
- Max Zimmering: Die Jagd nach dem Stiefel (verbindlich für Klasse 4)[5]
Sowjetische Literatur
[Bearbeiten]- Tschingis Aitmatow: Djamila (verbindlich für Klasse 10)[1]
- Arkadi Gaidar: Timur und sein Trupp (verbindlich für Klasse 4)[5]
- Arkadi Gaidar: Die Feuertaufe (verbindlich für Klasse 6)[7]
- Maxim Gorki: Die Mutter (verbindlich für Klasse 10)[1]
- Nikolai Ostrowski: Wie der Stahl gehärtet wurde
- Michail Scholochow: Ein Menschenschicksal (verbindlich für Klasse 10)[1]
- Leonid Pantelejew: Ljonka (verbindlich für Klasse 7)[4]
- Michail Scholochow: Neuland unterm Pflug
- Michail Scholochow: Der stille Don
Weitere Werke
[Bearbeiten]Einige weitere Werke Bücher wurden nicht in allen Schulen gelesen oder nur in bestimmten Jahren. In den obersten Klassenstufen in der Erweiterten Oberschule (EOS) waren einige Werke aus der Weltliteratur fakultativ, meist nach Entscheidung der jeweiligen Deutschlehrer. (Auswahl)
13.2.25
Honeckers Hofdichter aus Köln?
Shakespeare ohne Geheimnis, Leipzig: Philipp Reclam jun. 1980, mit einem Vorwort von Peter Hacks
Peter Hacks schrieb hierzu: „Der Vorteil von André Müllers Methode liegt in ihrer Beweiskraft. Er spricht nicht: soundso interpretiere ich den Hamlet, er spricht: das und das steht drin. Sorgfalt, die Tugend der Dummköpfe, erweist sich bei diesem denkenden Mann als ein Hilfsmittel von unschätzbarem Wert. Es kommt an den Tag, dass Shakespeare selber Ideen hatte und deren der Ausleger vielleicht so sehr nicht bedarf.“ In der Shakespeareforschung bleiben Müllers Interpretationen umstritten, da er nicht die Originaltexte berücksichtigt, sondern sich in der Interpretation ausschließlich auf deutsche Übersetzungen stützt. Als problematisch wird die Fokussierung auf politisch-soziologische Aspekte in den Dramen empfunden.[3]"
Die vorliegende Ausgabe mit dem Preis von 2,50 MDN kann als historisch gelten,
denn mit 381 Seiten war sie sicher preiswerter als ein dünnes westliches
Reclamheft.
Behandelt sind Hamlet, Richard II., Der Kaufmann von Venedig, Maß für Maß,
Was ihr wollt, Wie es euch gefällt, Ein Sommernachtstraum, Der Sturm.

