26.6.07
LUSD in Sekundarstufe I
In der Sekundarstufe I kann die LUSD Noten drucken. Hier versagt sie nur bei der Wiedergabe der Fehlzeiten. Ob es daran liegt, dass die Zahlen über die 9 hinausgehen und das die programmierte Rechenkapazität überschreitet?
24.6.07
Aktuelles von der LUSD
"Für das kommende Schuljahr müssen Sie eine Planungsvariante angelegt haben. Sie können Ihre schulinterne Planung für das nächste Halbjahr innerhalb der UV-Planung vorbereiten. Dazu müssen die jeweiligen Ausgangswerte wie Stundentafel, Lehrerstunden usw. in der Planung angepasst werden. Nach Auswahl der Funktion „UV übernehmen“ bei der Anlage der Planung lassen sich innerhalb der Planung differenziert Daten aus dem aktuellen Halbjahr in die Planung übernehmen (entsprechend dem alten „Hochsetzen“), und es lassen sich über Fachwahl und Kursgenerierung oder UV-Bearbeitung die Kurse erzeugen, über Klassenbildung die Klassen erzeugen und die Schüler den Klassen zuweisen." So kann man auf der Website der LUSD unter LUSD - Aktuelles im Infobrief 10 finden.
Man beachte "müssen Sie eine Planungsvariante angelegt haben". Leider lässt sich - wie nicht anders zu erwarten - mit der neuen LUSD nicht planen. So erlaubt sie nämlich bisher weder das alte „Hochsetzen“ noch das angekündigte „UV übernehmen“.
Bisher behelfen sich die Schulen damit, dass sie kommerzielle Planungssoftware verwenden und nach der Planung ihre Ergebnisse in die LUSD einstellen. Das kostet natürlich. Aber anders sind die Anforderungen des HKM bisher nicht zu erfüllen.
Ob der legendäre ausgeschiedene Programmentwickler da helfen kann?
Man beachte "müssen Sie eine Planungsvariante angelegt haben". Leider lässt sich - wie nicht anders zu erwarten - mit der neuen LUSD nicht planen. So erlaubt sie nämlich bisher weder das alte „Hochsetzen“ noch das angekündigte „UV übernehmen“.
Bisher behelfen sich die Schulen damit, dass sie kommerzielle Planungssoftware verwenden und nach der Planung ihre Ergebnisse in die LUSD einstellen. Das kostet natürlich. Aber anders sind die Anforderungen des HKM bisher nicht zu erfüllen.
Ob der legendäre ausgeschiedene Programmentwickler da helfen kann?
Wie dank Tricks auch der beste Abiturient ein Zeugnis erhält
Am 21.6. habe ich berichtet, dass die neue hessische Lehrer- und Schüler-Datenbank (LUSD) den besten Abiturienten seines Jahrgangs nicht zulassen und deshalb ihm auch kein Zeugnis drucken konnte. Ein Zeugnis musste aber sein. Da die neue LUSD aber selbst in den Fällen, wo sie Zeugnisse druckte, des öfteren falsch berechnete druckte, und da die alte LUSD unter den neuen Bedingungen zwar das Zeugnisformular, aber nur ohne Noten druckte, war wieder Not am Mann.
Der beste Abiturient hat jetzt sein Zeugnis, und das wurde mit der alten LUSD gedruckt. Wie es dazu kam, weiß ich noch nicht. Es spricht aber alles dafür, dass nicht die Programmierer der neuen LUSD helfen konnten. Die haben nämlich, wie man inzwischen weiß, deswegen keine Zeit, die Fehler ihrer neuen Version zu beheben, weil sie neue Funktionen zur Überwachung des Schulbetriebs jeder einzelnen Schule durch das Kultusministerium einzubauen haben.
Es scheint aber einen Programmentwickler der alten Version zu geben, der inzwischen aus dem Dienst geschieden ist und - weil er vom Ministerium nicht gezwungen wird, etwas anderes zu tun - aus Gefälligkeit den Schulen aushilft, wenn wieder einmal gar nichts funktioniert.
So macht er vielleicht nachträglich die alte Version funktionstüchtig (was sie während ihres offiziellen Betriebes nie gewesen ist).
Ob diese meine Vermutung stimmt oder ob ein anderer Trick gefunden wurde, muss ich erst noch recherchieren.
Der beste Abiturient hat jetzt sein Zeugnis, und das wurde mit der alten LUSD gedruckt. Wie es dazu kam, weiß ich noch nicht. Es spricht aber alles dafür, dass nicht die Programmierer der neuen LUSD helfen konnten. Die haben nämlich, wie man inzwischen weiß, deswegen keine Zeit, die Fehler ihrer neuen Version zu beheben, weil sie neue Funktionen zur Überwachung des Schulbetriebs jeder einzelnen Schule durch das Kultusministerium einzubauen haben.
Es scheint aber einen Programmentwickler der alten Version zu geben, der inzwischen aus dem Dienst geschieden ist und - weil er vom Ministerium nicht gezwungen wird, etwas anderes zu tun - aus Gefälligkeit den Schulen aushilft, wenn wieder einmal gar nichts funktioniert.
So macht er vielleicht nachträglich die alte Version funktionstüchtig (was sie während ihres offiziellen Betriebes nie gewesen ist).
Ob diese meine Vermutung stimmt oder ob ein anderer Trick gefunden wurde, muss ich erst noch recherchieren.
21.6.07
Bester Abiturient nicht zum Abitur zugelassen
Ein Schnitt von 1,0 und Jahrgangsbester im Abitur zu sein sind unzureichende Voraussetzungen dafür, von der neuen Lehrer- und Schüler-Datenbank Hessen zum Abitur zugelassen zu werden.
Dass dieser Schüler überhaupt sein Abitur machen durfte, verdankt er einer List. Der zuständige Kollege hat einfach die alte Software benutzt, um ihn zuzulassen. Jetzt aber, wo das glänzende Abiturzeugnis gedruckt werden soll, braucht er die neue "LUSD". Die aber verweigert dem Schüler die Zulassung. Daher kann er auch kein Abiturzeugnis erhalten.
"Das Projekt LUSD ist ein Programm der Zukunft für die Schulverwaltungen und befindet sich im Rollout seit Oktober 2006." heißt es auf der Website des Kultusministeriums.
Etwas verschämt heißt es im nächsten Satz: "Bitte helfen Sie mit, dieses Projekt zum Erfolg zu führen. Wir haben uns viel vorgenommen. Für Anregungen, aber auch für konstruktive Kritik sind wir stets dankbar."
Seit Monaten machen Studienleiter in ganz Hessen Überstunden, weil sie das Programm das nicht rechnen kann und gespeicherte Daten vertauscht, benutzen sollen.
Ein Wunder, dass der Rechnungshof sich noch nicht eingeschaltet hat.
Noch gibt es einige Optimisten, die glauben, noch vor ihrer Pensionierung eine funktionsfähige LUSD zu erleben. Schließlich gibt es auch schon ganz junge Studienleiter.
Dass dieser Schüler überhaupt sein Abitur machen durfte, verdankt er einer List. Der zuständige Kollege hat einfach die alte Software benutzt, um ihn zuzulassen. Jetzt aber, wo das glänzende Abiturzeugnis gedruckt werden soll, braucht er die neue "LUSD". Die aber verweigert dem Schüler die Zulassung. Daher kann er auch kein Abiturzeugnis erhalten.
"Das Projekt LUSD ist ein Programm der Zukunft für die Schulverwaltungen und befindet sich im Rollout seit Oktober 2006." heißt es auf der Website des Kultusministeriums.
Etwas verschämt heißt es im nächsten Satz: "Bitte helfen Sie mit, dieses Projekt zum Erfolg zu führen. Wir haben uns viel vorgenommen. Für Anregungen, aber auch für konstruktive Kritik sind wir stets dankbar."
Seit Monaten machen Studienleiter in ganz Hessen Überstunden, weil sie das Programm das nicht rechnen kann und gespeicherte Daten vertauscht, benutzen sollen.
Ein Wunder, dass der Rechnungshof sich noch nicht eingeschaltet hat.
Noch gibt es einige Optimisten, die glauben, noch vor ihrer Pensionierung eine funktionsfähige LUSD zu erleben. Schließlich gibt es auch schon ganz junge Studienleiter.
20.6.07
Neues von der LUSD
Die Hessische "Lehrer- und Schüler- Datenbank" (LUSD) leistet Erstaunliches. Sie bringt es fertig, den Computer Zeugnisnoten so zusammenzählen zu lassen, dass immer 1 zuviel herauskommt. Das muss man schon können: Den Computer dazu bringen, das einzige, was er kann, zu verlernen.
Dagegen sind die anderen Fehler zwar zahlreich, aber längst nicht so spektakulär.
Immerhin ermöglichen sie es spielend, qualifizierte Lehrer an der Unterrichtsvorbereitung zu hindern und das Ausdrucken eines Zeugnisses länger dauern zu lassen als das handschriftliche Schreiben.
Dagegen sind die anderen Fehler zwar zahlreich, aber längst nicht so spektakulär.
Immerhin ermöglichen sie es spielend, qualifizierte Lehrer an der Unterrichtsvorbereitung zu hindern und das Ausdrucken eines Zeugnisses länger dauern zu lassen als das handschriftliche Schreiben.
10.6.07
2.6.07
Irreführende Fiktion
Das Hörspiel vom Krieg der Welten haben 1938 Tausende ernst genommen. Ebenso die TV-Show vom fingierten Wettbewerb um eine Spenderniere.
War die Irreführung gerechtfertigt? Rechtfertigt der Zweck das Mittel?
Dass das Ungeheuerliche für wahr gehalten wird (auch von mir für wahr gehalten wurde), sagt etwas über die Ängste, die in einer Gesellschaft bestehen. Meiner Meinung nach sind es sehr begründete Ängste. Deshalb kann ich die Irreführung im Nachhinein billigen.
Moralisches Erschrecken kann heilsam sein. Nur darf das Mittel nicht zu viel angewendet werden. Es darf nicht dazu kommen, dass man abgebrüht wird und auf Ungeheuerlichkeiten nur noch reagiert mit "wird schon ein Fake sein".
Die Show war viel zu erfolgreich, als dass ich vom angeblichen Hauptzweck, Hinweis auf das Problem, überzeugt bin.
Wohin treiben die Medien?
War die Irreführung gerechtfertigt? Rechtfertigt der Zweck das Mittel?
Dass das Ungeheuerliche für wahr gehalten wird (auch von mir für wahr gehalten wurde), sagt etwas über die Ängste, die in einer Gesellschaft bestehen. Meiner Meinung nach sind es sehr begründete Ängste. Deshalb kann ich die Irreführung im Nachhinein billigen.
Moralisches Erschrecken kann heilsam sein. Nur darf das Mittel nicht zu viel angewendet werden. Es darf nicht dazu kommen, dass man abgebrüht wird und auf Ungeheuerlichkeiten nur noch reagiert mit "wird schon ein Fake sein".
Die Show war viel zu erfolgreich, als dass ich vom angeblichen Hauptzweck, Hinweis auf das Problem, überzeugt bin.
Wohin treiben die Medien?
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