In seinem Vortrag "Die Wissenschaft auf Wolke google 2.0" beschreibt Jörg Kantel den Arbeitstag eines Geisteswissenschaftlers, offenkundig stark angelehnt an den eigenen (nur ist die Zahl der Blogeinträge hier untertrieben.)
Nach Christian Heller lässt sich hier das Ende der Privatheit studieren, J-P. Martin galubt sogar die Gefahr eines Identitätsverlustes zu verspüren.
Das scheint mir persönlich zu skeptisch, denn die Tatsache, dass sich die Identität trotz eines gewissen Verlusts der Privatheit nicht aus dem Netz rekonstruieren lässt, bedeutet noch nicht, dass sie nicht vorhanden wäre. Trotzdem bleibt Martins Empfehlung Handeln (also: sich größere Projekte vornehmen) natürlich völlig überzeugend.
Die Projekte können umso größer sein, mit je mehr Personen man gemeinsam an einem solchen Projekt arbeitet.
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2 Kommentare:
eingentlich war es heller, der über identitätsverlust nachdachte.
Immerhin schreibst du: "Das Ich löst sich in Einzelberichten über die Verdauung, die Kontakte, die Gefühle im Netz auf. Um die kohärente Identität rasch wiederherzustellen, ..." Das klingt in meinen Ohren wie Identitätsverlust. Doch stimme ich dir zu bei "nur eine Möglichkeit, nämlich das Handeln."
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