12.10.09

Randgruppen werden nicht beachtet

Wer aufmerksam durch die Stadt geht, kann immer wieder einmal Wohnungslose wahrnehmen, auch wenn sie keine Zeitschrift verkaufen. Doch eine Studie im Auftrag der Caritas zeigt, dass sie dennoch - wie andere Randgruppen - kaum in den Blick geraten. Dem versucht der Blog Mitten Am Rand abzuhelfen, auf den wir auf unserer Webseite rechts verweisen. Kürzlich hat er im Blog Blogpatenschaften versucht, allgemeinere Aufmerksamkeit zu gewinnen. Dort schreibt der Betreiber
Ihr Leben spielt sich an den Rändern unserer Gesellschaft ab – von der Mehrheit der Bevölkerung ignoriert. Mit solchen Schicksalen wollen die wenigsten etwas zu tun haben. Angst vor dem eigenen Absturz hält sie auf Distanz zu Obdachlosen, ehemaligen Häftlingen und extrem armen Menschen.

Es ist wohl noch etwas anderes: die Angst vor dem Fremden. Nicht der Absturz, sondern die Unfähigkeit, sich auf etwas einzulassen, was man nicht kennt.
Diese Angst ist uns allen mehr oder minder bekannt. Dagegen hilft nur: Information und Annäherung. Man braucht ja nicht gleich wie Günter Wallraff selbst mit den Wohnungslosen zu wandern.

1 Kommentar:

Marc Boos hat gesagt…

Danke Herr Böhme, dass Sie auf unseren Weblog Mitten am Rand und die Kampagne Soziale Manieren hinweisen.
Marc Boos