Das ist einerseits viel zu viel, denn oft werden gut erhaltene Lebensmittel fortgeworfen, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Das gibt aber nur das Datum an, wo das Lebensmittel auch bei ungünstigeren Lagerungsbedingungen noch ohne jeden Qualitätsverlust haltbar sein sollte. Die meisten ordnungsgemäß aufbewahrten Lebensmittel halten aber deutlich länger.
Andererseits sind weit mehr Lebensmittel gesundheitsschädlich, als zu Unrecht vorsorglich fotgeworfen werden.
Denn laut einer Studie von Foodwatch sind etwa 75% aller untersuchten Lebensmittel für Kinder, sobald sie regelmäßig gegessen werden, gesundheitsschädlich.Bei uns Erwachsenen sieht es nicht sehr viel besser aus. Selbstverständlich sind viele gesunde Lebensmittel auf dem Markt, aber unsere Auswahl und vor allem die Menge des Verzehrs sind für einen hohen Prozentsatz von uns gesundheitsschädlich. Da müssten wir viel wegwerfen, wenn wir gesund leben wollten.
Besonders krass ist das Missverhältnis zwischen Werbung und Inhalt bei Frühstücksflocken: Egal ob Bio oder konventionell - 96 Prozent der untersuchten Produkte gehören laut aid-Definition in die "rote" Kategorie, weil sie zu 25 bis 50 Prozent aus Zucker bestehen. Egal ob "Honigkugeln" oder "Froot Loops", die als "wertvoll" und "natürlich" angepriesenen Frühstückscerealien, seien nichts anderes als "süße Snacks", schreibt Foodwatch. (laut Spiegel online vom 13.3.12)
Besser freilich der Lebensmittelindustrie gar nicht auf den Leim (aus Fett und Zucker) gehen.
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