Standardsituationen der Technologiekritik hat Kathrin Passig im Dezember 2009 im Merkur zusammengestellt. Ich danke Herrn Rau für den Hinweis.
Bei Lektüre der ausfühlichen Aufzählung der auf der jeweiligen Stufe üblichen kritischen Argumente habe ich freilich aufgehört, als ich den Eindruck gewann, Frau Passig wolle sich nicht dazu äußern, dass dieselben Argumente auch gegen Technologien vorgebracht werden, die sich nachher nicht durchsetzen.
Natürlich muss eine Technologie einen sinnvollen Zweck erfüllen, für einen zureichenden Teil der Bevölkerung erlernbar und im übrigen auch finanzierbar sein.
Ich hoffe, das Argument der Umweltschädlichkeit wird von ihr nicht unter die "Standardsituationen" gezählt. Denn es ist leider eins, dass gegen extrem viele Technologien einzuwenden ist, die uns das Leben bequemer und oft auch unterhaltsamer machen. Dazu zählt z.B. die Suchmaschine Google, weil sie von sehr wenig energieeffizienten Servern aus betrieben wird.
Leider habe ich mich noch nicht zum Boykott von Google überreden können, geschweige denn andere. Aber man sollte wenigstens auf darauf hinweisen, dass Googles Weste in diesem Bereich alles andere als weiß ist.
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